Shrek – Der tollkühne Held

© Dream Works Home Entertainment

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Shrek – Der tollkühne Held

Shrek

USA 2001

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 87 Min.

Studio: Dream Works

Vertrieb: Dream Works Home Entertainment

Filmzine-Review vom 07.12.2001

Shrek ist eine gemächliche grüne Kreatur von gewaltiger Statur, die in ihrem Sumpf ein glückliches ruhiges Leben fristet. Mit dem Frieden ist es jedoch vorbei, als sich eines Tages die Fabelwesen des Waldes auf der Flucht vor dem grössenwahnsinnigen Herrscher Farquaad vor Shreks Unterkunft versammeln. Um seine Ruhe zurückzugewinnen, begibt sich unser grüner Held auf den Weg zu Farquaad und trifft mit ihm eine Vereinbarung: Shrek soll für den heiratswilligen König Prinzessin Fiona aus einer von einem feuerspeienden Drachen bewachten Burg befreien, um wieder in Frieden leben zu können …

Mit dem vollständig computeranimierten Abenteuer Shrek – Der tollkühne Held hat DreamWorks einen Kassenschlager von höchstem Unterhaltungswert vorgelegt und muss dem Disney-Konzern mit einem grandiosen Einspielergebnis einen gehörigen Schrecken in die erfahrenen Knochen gejagt haben. Vielleicht liegt das gute Gelingen ja an der motivierenden kleinen Fehde zwischen Produzent Katzenberg, der einst für Disney gearbeitet hat, und seinem Ex-Boss Michael Eisner, dem der gehässige Sitzriese König Farquaard eigenartigerweise erstaunlich ähnlich sieht. Sicher ist, Shrek vereint Tempo, Kreativität, Wortwitz und eine nette Story, die angesichts der sonstigen Highlights des Films allerdings etwas in den Hintergrund gerät. Es bestechen vor allem die einfallsreichen Figuren, angeführt von Shrek höchstpersönlich (kaum zu erkennen: die Stimme von Mike Myers), einer grünen Gestalt, die ohne weiteres als Kleiderschrank unter den computeranimierten Filmstars bezeichnet werden kann. Begleitet wird er von einem sprechenden Esel (passend gewählt: Stimme von Quasselstrippe Eddie Murphy), der einen flotten Spruch auf den anderen folgen lässt und sich somit eindeutig als Stimmungskanone des Streifens outet. Zusammen stürzt sich das dynamische Duo dem Abenteuer entgegen, um die gefangen gehaltene Prinzessin Fiona zu retten. Diese junge Dame königlichen Blutes sollte übrigens ursprünglich von der äußeren Erscheinung ihrer Sprecherin Cameron Diaz nachempfunden werden, wovon die Filmemacher jedoch bei der endgültigen Umsetzung abgesehen haben.

Für Filmfreunde besonders amüsant sind des weiteren die mehr oder weniger versteckten Seitenhiebe auf bekannte Disney-Streifen. So feiert man beispielsweise ein Wiedersehen mit Pinocchio, den sieben Zwergen oder dem „Spieglein, Spieglein an der Wand“ – sogar Sequenzen aus Filmen wie Matrix, Indiana Jones oder Gladiator werden mächtig auf die Schippe genommen. Nicht zuletzt überzeugt Shrek auch durch die glänzende technische Arbeit der Animationsspezialisten, die für runde Bewegungsabläufe und schöne Hintergrundbilder verantwortlich sind.

Die DVD besticht ebenfalls in vielerlei Hinsicht. Unter den Extras findet man einen interessanten Audiokommentar, ein informatives Featurette, interaktive Spiele und einiges mehr. Beim DVD-Rom Part, der ein Shrek Revoice Studio beinhaltet, mit dem man bestimmte Szenen des Films selbst synchronisieren kann, kommen auch PC-Freunde auf ihre Kosten. Zudem bietet Shrek ein einwandfreies, farbenfrohes Bild und verdient sich auch durch den fein abgestimmten Dolby Digital 5.1-Sound Höchstnoten.

 

Alex´ Filmwertung

Außergewöhnliches, rasantes Abenteuer für Kinder und solche, die es geblieben sind.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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