© MC One
The Cooler – Alles auf Liebe (2 DVDs)
USA 2003
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 98 Min.
Studio: Contentfilm
Vertrieb: MC One
Filmzine-Review vom 10.12.2004
Für Casino-Chef Shelly (Alec Baldwin) ist Bernie Lootz (William H. Macy) von unschätzbarem Wert: Als so genannter „Cooler“ bringt Bernie Spielern mit einer Glückssträhne umgehend Pech, indem er sich einfach zu ihnen gesellt. Als Bernie sich in die Kellnerin Natalie (Maria Bello) verliebt, verliert er seine abkühlenden Fähigkeiten, sehr zum Missfallen seines Bosses…
Für die Rolle des Coolers ist William H. Macy die perfekte Besetzung: Der Schauspieler mit den schmalen Schultern und den traurigen Augen spielte schon in Boogie Nights, Magnolia und natürlich Fargo die geborenen Verlierer-Typen, nicht unsympathisch, aber stets mit selbstzerstörerischen Tendenzen. Regisseur Wayne Kramer adelt Macy mit einer längst fälligen Hauptrolle. Überhaupt bewies der Debütant ein sehr gutes Fingerspitzengefühl in Sachen Besetzung: Alec Baldwin wurde für seine Leistung als brutaler Casino-Boss der alten Schule für den Oscar® nominiert und Maria Bello gefällt in der Rolle der gestrandeten Kellnerin, die auch schon mal bessere Zeiten gesehen hat. Trotz der Liebesgeschichte bleibt The Cooler in erster Linie eine Hommage an das Zocker-Paradies Las Vegas. Die Stadt der grellen Neon-Lichter und unzähligen Casinos ist mittlerweile längst ein Ort des Massen-Tourismus: The Cooler wirft einen fast schon wehmütigen Blick auf den längst erloschenen Glanz und den ewigen Traum vom großen Geld.
Zwei Audiokommentare mit Regisseur Kramer (einer zusammen mit dem Komponisten, der andere mit dem Kameramann) bilden den Hauptteil der Bonusmaterialien. Ebenfalls mit an Bord: Eine zweite DVD mit der PC-Spielesammlung „Casino Jackpot“ (mit Klassikern wie Blackjack, Poker und Roulette).
Marcs Filmwertung
Sympathische Loser-Ballade und nostalgische Hommage an Las Vegas.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Alec Baldwin, Maria Bello, Paul Sorvino, Ron Livingston, William H. Macy
Musik: Mark Isham
Produzent(en): Michael Pierce, Sean Furst
