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The Equalizer 2

© Sony Pictures Entertainment

The Equalizer 2 – Alles hat Konequenzen

USA 2018

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 121 Min.

Vertrieb: Sony Pictures Entertainment

Filmzine-Review vom 23.12.2018

In Boston vertreibt Ex-CIA-Agent Robert McCall (Denzel Washington) seine Zeit als Lyft-Fahrer oder nimmt den zeichnerisch talentierten Nachbarsjungen Miles (Ashton Sanders aus Moonlight) unter seine Fittiche. Wenn es aber sein muss, wird der ehemalige Super-Agent auch auf eigene Faust international tätig und befreit Entführte aus den Händen ihrer kriminellen Väter. Als seine ehemalige Vorgesetzte und gute Freundin Susan Plummer (Melissa Leo) unter widrigen Umständen in Brüssel ermordet wird, geht McCall zusammen mit seinem Ex-Kollegen Dave (Pedro Pascal) auf Spurensuche und deckt eine Verschwörung auf…

In der mittlerweile vierten Zusammenarbeit mit Regisseur Antoine Fuqua (nach Training Day, The Equalizer und Die glorreichen Sieben) schlüpft Denzel Washington ein weiteres Mal in die Rolle des Equalizers. Übrigens ist es das erste Mal in der langen, erfolgreichen Karriere, dass sich der Superstar zu einem Sequel überreden ließ. Ohne Frage sind Washington und Fuqua mittlerweile ein gut eingespieltes Team: Die Inszenierung ist souverän, die harte Action kracht und knallt an allen Ecken und Enden, und Washington ist als gleichermaßen gnadenloser wie charismatischer Rächer voll in seinem Element. In gerade einmal 30 Sekunden – wie immer handgestoppt – legt die One-Man-Show in der besten Szene des Films eine Reihe von jungen Banker-Schnöseln, die zuvor eine seiner Lyft-Kundinnen misshandelt haben, auf die Matte. Und doch bleibt The Equalizer 2 trotz gelegentlicher Highlights recht deutlich hinter dem Vorgänger zurück. Die maue Verschwörungs-Story wird lieblos runtergekurbelt und ausgerechnet der schnell enttarnte Bösewicht Pedro Pascal (aus Narcos) entpuppt sich als Langweiler, der McCall nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen kann. Im furiosen Finale inmitten eines Hurrikans geht’s zwar noch nochmal richtig zur Sache, aber für den nächsten Teil empfiehlt es sich, in ein besseres Drehbuch zu investieren.

Die Blu-ray von Sony Entertainment begeistert mit gewohnt hervorragender Bildqualität ohne jeden Makel. Wie schon im ersten Teil gibt es wieder den „Retribution-Modus“, der den Film an mehreren Stellen für einige kurze, szenenspezifische Clips und Interviews mit Antoine Fuqua und Denzel Washington unterbricht.

 

Blu-ray Extras:

    • 11 entfallene & erweiterte Szenen (23 min)
    • Retribution-Modus mit Denzel Washington und Antoine Fuqua
    • Sekunden bis zum Tod: Action unter der Lupe (5 min)
    • Denzel als McCall: Zweite Runde (7 min)
    • Antoines Blickwinkel: Die Besetzung (7 min)
    • Trivia: Pop-up Rätsel
    • 2 TV Promos
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Solide, actionreiche Rächer-Fortsetzung, die aber nicht die Wucht des Originals erreicht.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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