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Verachtung

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Verachtung

Journal 64

Dänemark 2018

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 119 Min.

Vertrieb: Warner Home Video

Filmzine-Review vom 02.01.2020

Es ist Assads (Fares Fares) letzte Woche beim Sonderdezernat Q. Doch er lässt es sich nicht nehmen, seinen Kollegen Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) bei seinem neuesten Fall zu unterstützen, denn der ist ebenso schockierend wie spektakulär: In einer Kopenhagener Wohnung werden in einem zugemauerten Zimmer drei mumifizierte Leichen gefunden, die um einen Esstisch sitzen. Auf ihren Tellern liegen die eigenen Geschlechtsorgane. Die Spur führt zu einem berüchtigten, längst geschlossenen Mädcheninternat auf der Insel Sprogø…

Der vierte Teil der Reihe um das Ermittlerteam des Kopenhagener Sonderdezernats Q beginnt direkt mit einem auch für skandinavische Krimiverhältnisse heftigen Schocker. Der Fund der Mumien in dem geheimen Zimmer ist dann aber auch schon der Höhepunkt des Films, der Rest ist Puzzelei, wobei der Zuschauer durch diverse Zeitsprünge in die 1960er Jahre und die Geschichte der jungen Nete, die nach einer unehelichen Schwangerschaft in einer Anstalt für schwer erziehbare Mädchen landet, den Ermittlern immer ein paar Schritte voraus ist. Was Verachtung jedoch Gewicht verleiht, sind die realen Umstände, auf denen der fiktive Fall basiert: Zwischen 1933 und 1962 wurden in Dänemark 11.000 Frauen unter absurden moralischen Vorwänden zwangs­ste­ri­li­siert – so informiert der Abspann. Die Ermittler stoßen nicht nur auf die finsteren Machenschaften der Vergangenheit, sondern müssen feststellen, dass einige der damaligen Akteure auch heute noch ihr Unwesen treiben. Verachtung soll der letzte Fall von Mørck und Assad nach den Romanvorlagen von Jussi Adler-Olsen sein und findet im Finale einen runden Abschluss für das Polizisten-Duo.

 

Blu-ray Extras:

    • Hörfilmfassung
    • Behind the Scenes (12 min)
    • Entfernte und erweiterte Szenen (4 min)
    • Bloopers (1 min)
    • Interviewsmit Nikolaj Lie Kaas, Fares Fares und Regisseur Christoffer Boe (23 min)
    • Trailer zum Film
    • Trailer zu 11 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Souveräner Abschluss der Sonderdezernat Q-Reihe mit einem spektakulären Fall, der auf einem düsteren Kapitel der jüngeren dänischen Vergangenheit beruht.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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