10 Cloverfield Lane

© Paramount / Universal Pictures

© Paramount / Universal Pictures

10 Cloverfield Lane

USA 2016

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 103 Min.

Studio: Paramount Pictures

Vertrieb: Paramount / Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 21.08.2016

Nach einem Autounfall wacht Michelle (Mary Elizabeth Winstead) in einem Kellerverlies wieder auf. Howard (John Goodman) hat sie hierher gebracht – aber nicht, um ihr etwas anzutun, sondern um sie zu retten. Draußen habe es einen verheerenden entweder nuklearen oder möglicherweise auch von Außerirdischen verübten Anschlag gegeben, der sämtliches Menschenleben ausgelöscht habe. Auf genau diesen Ernstfall hat sich Howard offenbar umfassend vorbereitet und seinen Bunker wohnlich eingerichtet und mit allem Überlebenswichtigen ausgestattet. Und Michelle ist nicht sein einziger Schützling, auch Emmet (John Gallagher Jr.) hat bei ihm Unterschlupf gefunden. Doch so recht mag Michelle die ganze Geschichte nicht glauben und will sich ihrem Schicksal nicht ohne Weiteres ergeben…

Mit dem Original-Cloverfield von 2008, bei dem New York von einer Riesenechse angegriffen wurde, hat 10 Cloverfield Lane außer dem Schlüsselbegriff im Titel eigentlich nichts gemeinsam. Doch die Macher von damals hatten Spaß an der Sache und beschlossen, es anstatt irgendwelcher Prequels und Sequels mit einer eine Art Anthologie zu versuchen, deren Beiträge eine gewisse Grundstimmung und auch eine spezielle Art von Humor oder Sinn für das Phantastische verbindet. Das Konzept geht hervorragend auf, 10 Cloverfield Lane baut seine Spannungsbögen gekonnt auf und lässt den Zuschauer bis zum Schluss im Unklaren über Howards Motive und seinen Geisteszustand. John Goodman, von dem man schon länger nichts Nennenswertes mehr gesehen hat, stellt eindrucksvoll unter Beweis, dass man ihn noch längst nicht abschreiben sollte. Er spielt den undurchsichtigen Howard, dessen Laune in bester Psychopathenmanier von sanftmütig zu cholerisch umschlagen kann, mit beängstigender Intensität. Und das Finale, das man nun beim besten Willen nicht hätte vorausahnen können, lässt sich so schnell nicht vergessen.

 

Ninas Filmwertung

Unfassbar spannend inszenierter Weltuntergangsthriller mit einem überraschenden Finale furioso.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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