© Bildmaterial 2023 20th Century Studios. All Rights Reserved.

A Haunting in Venice

© Walt Disney Studio Home Entertainment

A Haunting in Venice

GB 2023

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 103 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 15.12.2023

Filmzine-Review vom 19.12.2023

Venedig, 1947. Hercule Poirot (Kenneth Branagh) hat sich in der Lagunenstadt zur Ruhe gesetzt. Dort bekommt er Besuch von der Krimiautorin Ariadne Oliver (Tina Fey), die ihn mit zu einer Halloween-Party im Palazzo von Rowena (Kelly Reilly) schleppt. Diese hat als Highlight für die Erwachsenen das Medium Reynolds (Michelle Yeoh) eingeladen, das in einer Séance Kontakt zu Rowenas toter Tochter aufnehmen soll. Der Meisterdetektiv lässt den Schwindel schnell auffliegen, doch als kurz darauf eine Leiche auftaucht und er selbst Ziel eines Mordanschlags wird, lässt er kurzerhand die Tore verriegeln, bis er den Täter ausfindig gemacht hat…

A Haunting in Venice ist zwar eine Adaption von Agatha Christies Roman „Hallowe’en Party“ aus dem Jahr 1969, hat mit der Vorlage jedoch nur einige Eckdaten gemeinsam. Die Star-Power ist im Vergleich zu Mord im Orient-Express eher gedrosselt. Die interessanteste Rolle kommt dabei Jamie Dornan zu, der als Veteran des Zweiten Weltkriegs mit posttraumatischen Belastungsstörungen und seinen Dämonen zu kämpfen hat. Besonders stimmungsvoll und atmosphärisch sind die Kulissen des Palazzos gelungen (eine Mischung aus Original-Schauplätzen, Studioaufnahmen und CGI). Darüber hinaus huldigen Kenneth Branagh und sein Kameramann Haris Zambarloukos mit schrägen Winkeln, harten Schatten und ungewöhnlichen Perspektiven zeitgenössischen Filmklassikern wie Der dritte Mann oder Citizen Kane. Die Reihe um Branaghs brillanten und arroganten Poirot versucht sich in diesem Teil als Mystery-Krimi mit übernatürlichen Elementen und Horror-Anleihen. Diese neue Richtung dürfte gemischte Reaktionen hervorrufen. Wer sich auf einen Christie-typischen gemütlichen Rätselkrimi mit Star-Ensemble gefreut hat, stört sich vielleicht an den Jump Scares und Geister-Visionen, die Poirot nach seiner Kopfverletzung zu schaffen machen. Wer eher aus der Mystery-Ecke kommt, dem ist das Ganze vielleicht zu harmlos geraten.

Die Bildqualität ist höchst erfreulich: In den vielen dunklen Szenen liefert die Blu-ray ein knackig scharfes und detailreiches Bild mit satten Schwarzwerten. Neben einem knapp halbstündigen Featurette über die Dreharbeiten, in dem auch auf die anderen Poirot-Teile eingegangen wird, haben es 11 zusätzliche Szenen in die Bonussektion geschafft.

 

Blu-ray Extras:

    • Featurette: Mord, Tod und Spuk (26 min)
    • 11 zusätzliche Szenen (8 min)

 

Ninas Filmwertung

Opulent ausgestattete, atmosphärisch inszenierte Poirot-Verfilmung im Mystery-Gewand mit bemerkenswerter Kameraarbeit.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Trailer

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Klick auf das Video-Vorschaubild stellt eine Verbindung zu YouTube her und setzt YouTube-Cookies auf Deinem Rechner. (Weitere Datenschutzinfos.)

Cast & Crew

Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert