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Acht Berge

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Acht Berge

Le otto montagne

Italien 2022

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 149 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 02.06.2023

Filmzine-Review vom 05.06.2023

Italien, Mitte der 1980er. Eine Turiner Familie mietet für den Sommer ein Haus im Dörfchen Grana, im Herzen des Aostatals. Ihr Sohn Pietro freundet sich mit dem dort lebenden Kuhhirten Bruno an. Es entsteht eine Freundschaft, die ein ganzes Leben hält, auch wenn sie sich in ihren Jugendjahren aus den Augen verlieren. Als Erwachsene treffen sich die beiden nach dem Tod von Pietros Vater – zu dem er lange keinen Kontakt mehr hatte, für den jedoch Bruno wie ein zweiter Sohn wurde – wieder. Ihre Faszination für die Berge verbindet sie und hat doch zu ganz unterschiedlichen Lebensentwürfen geführt. Ein gemeinsames Projekt schweißt die beiden wieder zusammen…

Acht Berge ist die Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Paolo Cognetti und zeichnet das emotionale Portrait einer Männerfreundschaft. Bruno (Alessandro Borghi) ist ein Bergbewohner, wie er im Buche steht: verschlossen, eigensinnig, naturverbunden. Mit dem Großstädter Pietro (Luca Marinelli) verbindet ihn die Liebe zu den Bergen. Doch während Bruno fest in Grana verwurzelt ist und seiner Heimat niemals den Rücken kehren würde, findet Pietro sein Glück am anderen Ende der Welt, in den Bergen Nepals. Die Co-Regisseure Charlotte Vandermeersch und Felix van Groeningen unterfüttern die Geschichte mit traumhaften Bildern einer majestätischen Landschaft, eindrucksvoll eingefangen von Kameramann Ruben Impens. Gerade am Anfang nimmt sich der gemächlich erzählte Film viel Zeit für die Kindheitsszenen, versäumt es aber dennoch, die Entstehung der Freundschaft überzeugend zu vermitteln. Umso bewegender ist der Hauptteil um die erwachsenen Figuren geraten, der beiden Lebensentwürfen, beiden Charakteren ihren Raum lässt und bis zum Schluss interessant und voller Überraschungen bleibt.

 

Blu-ray Extras:

    • Trailer zu 5 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Bildstarke Heimaterzählung und emotionales Portrait einer Männerfreundschaft.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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