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Big George Foreman

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Big George Foreman

USA 2023

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 124 Min.

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

VÖ-Datum: 30.11.2023

Filmzine-Review vom 03.12.2023

George Foreman wächst in Houston in ärmlichen Verhältnissen auf. Trotz der christlichen Erziehung seiner bibelfesten Mutter Nancy (Sonja Sohn) rutscht er als Jugendlicher in die Kriminalität ab. Eine Bewerbung beim staatlich finanzierten Job-Corps-Qualifizierungscamp in Kalifornien bringt die Wende. Hier trifft Foreman (Khris Davis) auf seinen Mentor und späteren Trainer Doc Broadus (Forest Whitaker), der ihn zum Boxsport führt. Es folgt ein rasanter Aufstieg: 1968 gewinnt er bei den Olympischen Spielen in Mexiko überraschend Gold und wird anschließend Profi. Nach seinem Sieg gegen Joe Frazier wird er Schwergewichtsweltmeister und steht auf dem Zenit seiner jungen Karriere. Wenig später trifft er beim berühmten „Rumble in the Jungle“ auf Muhammad Ali…

Boxfilme gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, besonders die Biopics der großen Champs wie Ali stehen hoch im Kurs. Eine berühmte Legende wie Big George Foreman darf da natürlich nicht fehlen und auch wenn Co-Drehbuchautor und Regisseur George Tillman Jr. in seiner Version die genreüblichen Stationen nicht immer subtil abklappert, kann man durchaus von einem soliden Biopic sprechen. Khris Davis zeigt in der Hauptrolle eine gute Leistung und macht eine erstaunliche körperliche Transformation durch, vom muskelgestählten Athlet in den jungen Jahren bis zum ziemlich schwabbelbäuchigen Comeback-Champ, der nach 10 Jahren Box-Pause wieder in den Ring tritt und dann im Alter von 45 Jahren erneut Weltmeister wird. Der „Rumble in the Jungle“, wahrscheinlich der berühmteste Fight aller Zeiten, bei dem Foreman als hoher Favorit gegen den leichtfüßigen Ali verlor, ist sicherlich einer der Höhepunkte des Films, allerdings sind die Kampfszenen im Vergleich zur modernen Creed-Serie etwas altbacken ausgefallen. Abseits des sportlichen Geschehens konzentriert sich die Geschichte nach dem Ali-Kampf etwas zu ausführlich auf Foremans Glaubensweg zum Priester, doch zumindest hat auch der Werbecoup mit seiner weltberühmten „Lean Mean Grilling Machine“ den Weg ins Drehbuch gefunden.

 

DVD Extras:

    • Big George Foreman: Ein Blick auf die Botschaft und Entstehung des Film (11 min)
    • Von Angesicht zu Angesicht: Foreman & Ali (4 min)
    • 7 geschnittene Stenen (19 min)
    • Patzer (1 min)
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Solides, kraftvoll gespieltes Boxer-Biopic, dem es ein wenig an Ecken und Kanten fehlt.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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