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John Wick: Kapitel 3

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John Wick: Kapitel 3

John Wick: Chapter 3 – Parabellum

USA 2019

FSK: ab 18 Jahren

Länge: ca. 132 Min.

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 15.10.2019

Nach den Geschehnissen in Teil 2 ist John Wick (Keanu Reeves) mittlerweile eine Persona Non Grata und hat nun den Status „Excommunicado“. Da die Verbrecherorganisation der Hohen Kammer ein Kopfgeld in Höhe von 14 Millionen Dollar ausgesetzt hat, lauern in New York hinter jeder Straßenecke Horden von Killern, die auf die Kohle aus sind. Bei einer mächtigen Gangsterbossin (Anjelica Huston) kann Wick in letzter Not ein Tauschgeschäft einfädeln, das ihn nach Marrakesch verschlägt. Hier wird mit Hilfe der geheimnisvollen Sofia (Halle Berry) ordentlich aufgeräumt bevor es zum Showdown wieder nach New York geht…

Auch im dritten Teil der John Wick-Saga geht es zunächst ungebremst und in einem irren Tempo von einem Fight zum nächsten. Regisseur Chad Stahelski lässt den stoischen Titelhelden zunächst in einer Bibliothek gegen den serbischen 2,24m-NBA-Hünen Boban Marjanović antreten, bevor Wick dann auf einem Pferd und bewaffnet mit einem Schwert gegen Killer auf Motorrädern um sein Leben kämpft. Zwischendurch erfährt man dann auch etwas über Wicks Vergangenheit, u.a. seinen richtigen Namen (Jardani Jovonovich!). Hunde sind natürlich auch wieder mit von der Partie, wenn auch im deutlich schwächsten Segment des Films, dem Abstecher nach Marokko, einer ermüdenden Kopfschuss-Orgie mit Halle Berry und scharf abgerichteten Schäferhunden. Im spektakulären Finale in einem Saal aus Glaswänden, in dem Wick auf die Crème de la Crème (u.a. Mark Dacascos) der Assassinengilde trifft, wird es dann wieder deutlich kreativer und der Bodycount-pro-Minute-Index steigt in ungewohnte Höhen. Hier ist die Action abermals unfassbar wuchtig und präzise inszeniert, auch wenn man einen höheren Sinn nicht unbedingt finden wird. Schauspielerisch setzen abseits des Krawalls Hotelbetreiber Ian McShane und Laurence Fishburne als Bowery King die Akzente. Die Neuzugänge Anjelica Huston und besonders Asia Kate Dillon (aus der Serie Billions) als bedrohliche rechte Hand der Hohen Kammer fügen sich bestens ein.

Wie bei den Vorgängern ist das technische Niveau der Blu-ray mit perfekter Bildschärfe, satten Schwarzwerten und hervorragenden Kontrasten auf Referenz-Niveau. Auch der DTS-HD MA 7.1-Sound ist ungemein effektiv, wenngleich der Dolby Atmos-Ton der 4K-UHD Version noch ein bisschen mehr Dynamik herausholen kann.

 

Blu-ray Extras:

    • Parabellum: Das Vermächtnis der Hohen Kammer (11 min)
    • Excommunicado (10 min)
    • Das Ziel vor Augen (10 min)
    • Aufsatteln, Mr. Wick! (5 min)
    • Motorräder, Klingen, Brücken und Bits (7 min)
    • Das Continental in der Wüste (10 min)
    • Dog Fu (8 min)
    • Das Haus aus Glas (7 min)
    • Aufnahme für Aufnahme (9 min)
    • 2 deutsche und 2 Original-Kinotrailer
    • Deutscher Kinoteaser
    • Trailer zu 5 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Noch lange kein Ruhestand in Sicht: überwiegend wuchtig und präzise inszeniertes Action-Dauerfeuer.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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