Monty Python’s Der Sinn des Lebens

© Columbia Tristar Home Entertainment

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Monty Python’s Der Sinn des Lebens

Monty Python’s The Meaning Of Life

GB 1983

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 103 Min.

Studio: Universal Pictures

Vertrieb: Columbia Tristar Home Entertainment

Filmzine-Review vom 04.04.2002

In den Siebzigern avancierten sie mit ihrer TV-Serie „Flying Circus“ zu Englands erfolgreichsten Comedians. Die Rede ist selbstverständlich von Terry Jones, Graham Chapman, Terry Gilliam, Eric Idle, Michael Palin und John Cleese alias „Monty Python“. Sechs Ausnahmekünstler, die mit ihrem respektlosen, bissigen und tiefschwarzen Humor – egal ob solo oder als Comedytruppe – weltweit immer wieder für Furore und gesellschaftliche Empörung sorgten und auch heute noch sorgen (z.B. Terry Gilliams „Brazil“ oder „Fear and Loathing in Las Vegas“)

Nach Erfolgen wie Die Ritter der Kokosnuss und Das Leben des Brian wandten sich die Pythons 1983 in ihrem letzten gemeinsamen Kinowerk Der Sinn des Lebens (Orig.: The Meaning of Life) wieder dem bereits zwölf Jahre zuvor im Leinwand-Debüt (Wunderbare Welt der Schwerkraft) erfolgreich erprobten Genre des Episodenfilms zu.

Herausgekommen ist ein erfrischendes Meisterwerk jenseits aller Geschmacksnerven. Mit einem für ihre Verhältnisse ungewöhnlich hohen Etat (8 Mio. Dollar) inszenierten Regisseur Terry Jones und Co. eine ebenso banale wie philosophisch tiefschürfende, gnadenlose und skurrile Achterbahnfahrt vom Geburtskanal bis ins Grab und darüber hinaus. Eingeleitet durch einen imposanten fast 15 minütigen Filmvorspann („The Crimson Permanent Assurance“) beginnt das Leben und damit auch die Suche nach dem eigentlichen Sinn. Von der extrem gebärfreudigen katholischen Arbeiterfamilie, die ihren Nachwuchs verscherbelt, über die Vorführung einer Organentnahme am lebenden Körper bis zur legendären Restaurantszene mit Aufstoß-Garantie und der abschließenden unvergesslichen Dinnerparty mit Herrn Tod – dieser Film ist ein Höllentrip für alle Moralästheten und ein Riesenspaß für die Querdenker dieser Welt. Als kleines Sahnehäubchen begleiten den Sinn des Lebens wie auch schon in The Life of Brian („Always Look on the Bright Side of Life“) einige intelligente Songs und choreographische Performances mit hohem Spaßfaktor (z.B. „The Penis Song“, „Every Sperm is Sacred“).

Endlich! Monty Python auf DVD in angemessener Bildqualität und endlich wahlweise auch im englischen Originalton (die im Gegensatz zur deutschen Monoversion sogar in digitalem Stereo vorliegt). Bitter nur, dass es das leider auch schon war: keine Extras, keine Trailer, keine Texte. Der Vertrieb wird wissen warum – denn der Kauf lohnt trotzdem!

 

Mikes Filmwertung

British Humour at it’s best – Monty Python erklären das Leben.

Mike

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Serien-Gucker und Doku-Reviewer. Mit einem Faible für deutsche Filme und britischen Humor.

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