© Polyband
Mythos Amazonas
D 2011
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 135 Min.
Studio: NDR Naturfilm | Studio Hamburg Doclights
Vertrieb: Polyband
Filmzine-Review vom 18.06.2011
Dass sich der renommierte deutsche Dokumentarfilmer Christian Baumeister mit der dreiteiligen Serie Mythos Amazonas einen Kindheitstraum erfüllt hat, ist praktisch nicht zu übersehen. Ausgestattet mit bester HD-Technik reiste und filmte er fast drei Jahre quer durch den größten Regenwald der Erde. Dabei sammelte Baumeister mit viel Liebe zum Thema und beeindruckenden Augen für das Ganze ebenso wie für Details hunderte Stunden an Material. Das filmische Spektrum deckt dabei, von klassischen Naturbildern über aufwendige Zeitlupen und extreme Makroshots bis hin zu imposanten Kranfahrten sowie Flug- und Unterwasseraufnahmen, praktisch alle Facetten der Kunst ab.
Im Ergebnis erreicht die (u.a. von Arte und dem NDR koproduzierte) Dokumentation damit Referenzstatus. Man mag sich von der ersten Minute an nicht recht entscheiden, was mehr beeindruckt: die ausgeprägte Tiefe und Dimensionalität der Kamera-Optik oder deren kräftig-frische Farben samt detailreicher Bildkomposition. Und trotz dieser technischen Glanzleistung, die im übrigen auch für den akustischen Teil gilt, verliert sich Mythos Amazonas nicht in Oberflächlichkeiten, sondern betrachtet den Kosmos vor der Kamera stets als Ganzes und legt vor allem in der dritten Folge die Finger in die zahlreich vorhandenen Wunden dieser gigantischen tropischen Lebensader.
Folgen
Teil 1: Grüne Hölle oder Paradies?
Teil 2: Triumph des Lebens
Teil 3: Alarm im Regenwald
Mikes Filmwertung
Wer eine Alternative für das Flugticket ins nördliche Südamerika sucht, sollte nicht lange zögern. Intensiver und visuell beeindruckender kann man das Amazonas-Gebiet nur persönlich vor Ort erleben.
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