No Mercy
Südkorea 2019
FSK: ab 18 Jahren
Länge: ca. 90 Min.
Vertrieb: Al!ve
Filmzine-Review vom 28.08.2019
Nach der Entführung ihrer kleinen Schwester sieht Ex-Bodyguard Inae rot und startet einen Feldzug gegen Gangster, Kidnapper, Zuhälter und ähnliches Gesindel. Von ihren Gegnern wird die zierliche Kampfmaschine permanent unterschätzt…
In Sachen filmische Rachefantasien macht man den Südkoreanern so leicht nichts vor. Von Park Chan-Wooks Werken wie Oldboy oder Lady Vengeance bis zum mörderisch brillanten I saw the Devil lassen sich mühelos zahlreiche Kultfilme finden, die eine weltweite Fanbase haben. In dieser Liga spielt No Mercy nicht. Ganz im Gegenteil: Würde es heute noch Videotheken geben, wäre der Actioner wahrscheinlich ohne Umwege in den hinteren Regalen gelandet und hätte schnell Staub angesetzt. Der sportlichen Hauptdarstellerin Lee Si-young kann man keine Schuld geben, denn sie müht sich nach Kräften und gibt bei den Fights eine überzeugende Figur ab. Das Problem liegt in der uninspirierten 08/15-Handlung und der fahrigen Regie des Neulings Lim Kyeong-taek, der auf Farbfilter, Zeitlupe und Videoclip-Ästhetik setzt. Massives Over-Acting und eine allenfalls mäßige deutsche Synchronisation machen No Mercy nicht besser.
DVD Extras:
- Dt. Trailer zum Film
- Trailer zu 7 weiteren Titeln
- Wendecover
Marcs Filmwertung
Uninspiriertes Rachespektakel nach Schema F – das können die Südkoreaner normalerweise bedeutend besser.
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Leserwertung
Trailer
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