© Bildmaterial LEONINE

Prizefighter

© LEONINE

Prizefighter – Die Geburt des Boxens

Prizefighter: The Life of Jem Belcher

Großbritannien 2022

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 107 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 30.12.2022

Filmzine-Review vom 08.01.2023

Bristol im Jahr 1800: Der Brite Jem Belcher (Matt Hookings) wird unter dem harten Training seines Coaches Bill Warr (Ray Winstone) zum jüngsten Box-Champion seines Landes. Als er bei einem Unfall sein linkes Auge verliert, folgt jedoch der schnelle Absturz. Belcher rappelt sich noch einmal auf und fordert im Ring den neuen Meister Henry Pearce (Ricky Chaplin) zum Duell…

Für Prizefighter – Die Geburt des Boxens mussten die Macher ganz tief in den historischen Dokumenten wälzen, denn das Biopic thematisiert den britischen Boxpionier Jem Belcher, der schon 1811 mit 30 Jahren verstorben ist und in seiner Heimat zu den ersten Legenden dieser Sportart zählt. Hauptdarsteller Matt Hookings, der wie einst Sylvester Stallone bei Rocky auch das Drehbuch zu dem Drama verfasste, ist ohne Zweifel mit viel Herzblut dabei und scheint als Sohn eines Profiboxers für die Geschichte geradezu prädestiniert zu sein. Doch am Ende bedient der Film trotz des historischen Korsetts doch wieder die immergleichen Klischees, die man aus vielen besseren Genrebeiträgen kennt. Als Darsteller macht Hookings zudem neben alten Haudegen wie Ray Winstone (als harter Trainer-Hund mit weichem Kern) und Russell Crowe (als versoffener, aber schlagkräftiger Großvater) einen ziemlich blassen und merkwürdig distanzierten Eindruck. Die Boxszenen sind kompetent und im finalen Fight teilweise sogar mitreißend inszeniert. Das Hinschauen kann allerdings auch schon mal unangenehm sein, denn schmerzende Volltreffer wie etwa eine gebrochene Nase oder ein zugeschwollenes Auge werden mit ein paar Handgriffen schnell wieder korrigiert.

 

Blu-ray Extras:

    • Featurette (22 min)
    • Dt. Trailer zum Film
    • Trailer zu 4 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Thematisch interessantes, aber wenig mitreißendes Box-Biopic im historischen Gewand.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Trailer

Dieses Video ansehen auf YouTube.
Klick auf das Video-Vorschaubild stellt eine Verbindung zu YouTube her und setzt YouTube-Cookies auf Deinem Rechner. (Weitere Datenschutzinfos.)

Cast & Crew

Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert