Prometheus – Dunkle Zeichen (Collector’s Edition)

© 20th Century Fox Home Entertainment

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Prometheus – Dunkle Zeichen (Collector’s Edition)

Prometheus

USA 2012

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 124 Min.

Studio: 20th Century Fox

Vertrieb: 20th Century Fox Home Entertainment

Filmzine-Review vom 08.01.2013

Im Jahr 2089 entdecken die Archäologin Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und ihr Partner Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) in Höhlenmalereien verschiedener Urvölker die identische Darstellung einer bestimmten Sternenkonstellation. Eine von der Weyland Corporation finanzierte Weltraumexpedition soll das Raumschiff \“Prometheus\“ samt einer bunt gemischten Crew zum Zielplaneten bringen…

Alien-Prequel, Sequel oder doch etwa ein Remake? Kaum ein anderes Projekt hat in der jüngeren Vergangenheit soviel Aufmerksamkeit generiert wie Ridley Scotts Prometheus – Dunkle Zeichen. Als der Film dann endlich in die Kinos kam, hieß es für den renommierten Regisseur und SciFi-Heilsbringer ganz schnell \“From Hero To Zero\“. Weder Fisch noch Fleisch lautete der Vorwurf der beleidigten Alien-Fangemeinde. So ganz verständlich ist diese harsche Reaktion nicht, Prometheus verfügt sicher nicht über die unbeschreibliche Aura, die Alien einst zum Jahrhundertfilm machte, doch als eigenständiges Science Fiction-Abenteuer für ein erwachsenes Publikum funktioniert der Streifen durchaus. Scotts düstere Schöpfungsgeschichte mit Anleihen bei Erich von Däniken kocht zunächst zwar nur auf Sparflamme, kommt aber spätestens mit der Ankunft auf LV223 auf Touren. Hier erweist sich der Filmemacher einmal mehr als Bilderzauberer ersten Ranges und entwirft kolossale CGI-Landschaften. Noomi Rapace, die in die Fußstapfen von Sigourney Weaver tritt, verfügt über eine enorme Leinwandpräsenz und weiß sich ähnlich wie Ellen Ripley auch in höchster Not zu helfen: In der schweißtreibendsten Szene des Films schreckt sie auch nicht vor einer Blitz-OP an der geöffneten Bauchdecke zurück. Genial ist der Auftritt des blondierten Michael Fassbender, der in guter Alien-Tradition der Figur des enigmatischen Bord-Androiden Leben einhaucht. Der Rest der Crew kann da leider nicht mithalten. Abgesehen von Charlize Theron als eiskalte Vertreterin der Weyland Corporation und Raubein-Kapitän Idris Elba erweisen sich die übrigen Wissenschaftler als austauschbares Kanonenfutter. Die abschließende Einschätzung innerhalb der Alien-Reihe: An die beiden überragenden ersten Teile kommt Prometheus nicht heran, mit Finchers Alien3 und erst recht mit Alien Resurrection kann sich der Neuanfang aber problemlos messen.

Die Collector’s Edition mit der 3D-Fassung, Blu-ray, DVD, Digital Copy und fast 7 Stunden Bonusmaterial bietet HD-Genuss in absoluter Perfektion. Das knackscharfe Bild genügt höchsten Ansprüchen und erreicht mit einem sensationellen Schärfegrad eindeutig Referenz-Niveau. Ähnlich wie bei der Alien-Anthology kann man sich auch bei dieser Edition in zahlreiuchen Features über die langjährige Entstehungsgeschichte informieren. Das Herzstück diese Marathons ist sicherlich das 10-teilige Making of, das am Stück satte 210 Minuten dauert.

 

Marcs Filmwertung

Anständiger Neuanfang der Alien-Mythologie auf referenzverdächtiger Blu-ray.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb 20th Century Fox Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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