Raus aus Åmål
Fucking Åmål
Schweden | Dänemark 1998
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 90 Min.
Studio: Memfis Film
Vertrieb: Concorde Home Entertainment
Filmzine-Review vom 12.04.2001
Agnes ist 16 und sie ist verliebt, soweit nichts Ungewöhnliches. Doch ihre Gefühle gelten der etwas jüngeren Schulschönheit Elin, die außer Jungs nur einen Gedanken hat: Raus aus der Kleinstadt Åmål und Model oder einfach nur berühmt werden. Als zugezogene Außenseiterin scheint sich Agnes‘ unglücklicher Zustand gerade an ihrem 16. Geburtstag ausweglos zuzuspitzen…
Mit Raus aus Åmål gelingt Regisseur Lukas Moodysson ein kleiner Geniestreich. Die Kameraführung irgendwo zwischen statisch und Schwenk- & Zoom-Orgie vermittelt ein gelungen authentisches Bild, das den Zuschauer ohne zu nerven sehr nah in die Story und nah an die Charaktere führt. Raus aus Åmål ist kein Hochglanz-Hollywood-Streifen, will und darf er aber auch nicht sein – denn auch das erwachsen werden selbst hat – wie wir alle wissen – nicht den häufig vorgegaukelten flauschigen Teint vieler Kino-Großproduktionen. Der Film überzeugt durch seine glaubhafte und realistische Storyführung, seine liebenswerte Gefühlswelt und nicht zuletzt durch die bestens besetzten und gespielten Hauptrollen der beiden bildschönen, schwedischen Jungschauspielerinnen Rebecka Liljeberg (Agnes) und Alexandra Dahlström (Elin). In Schweden heute schon ein Kultfilm (das Einspielergebnis reichte an das von Titanic heran), wird Raus aus Åmål sicher auch das deutsche Publikum gewinnen können. Bleibt anzumerken, dass die Ausstattung der DVD, die außer Texttafeln, einigen Trailern und einer kleinen Bildgalerie nicht viel zu bieten hat, den überzeugenden Gesamteindruck leider etwas schmälert.
Mikes Filmwertung
Ein Film – über das Verlieben – zum verlieben!
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Alexandra Dahlström, Rebecka Liljeberg
Musik: Nils Nilsson
Produzent(en): Lars Jönsson