© Bildmaterial 2020 Twentieth Century Fox Home Entertainment LLC

Ruf der Wildnis

© 2020 Twentieth Century Fox Home Entertainment LLC

Ruf der Wildnis

The Call of the Wild

USA 2020

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Vertrieb: Walt Disney Home Entertainment

: 06.08.2020

Filmzine-Review vom 08.08.2020

Bernhardiner-Mischling Buck wird er eines Nachts von zwielichtigen Gestalten aus dem vornehmen Zuhause von Richter Miller geklaut und nach Alaska verkauft, wo man aufgrund des Alaska-Goldrausches gutes Geld für Schlittenhunde zahlt. Buck arbeitet zunächst für den Postboten Perrault (Omar Sy), doch als die Route eingestellt wird, nimmt ihn der Einsiedler John Thornton (Harrison Ford) bei sich auf, der nach dem Tod seines Sohnes dem Alkohl verfallen ist. Er macht sich mit Buck auf ins Nirgendwo, um Gold zu schürfen. In der einsamen Holzhütte am Fluss zieht es Buck immer wieder in den Wald, wo er sich allmählich einem Wolfsrudel anschließt…

Jack Londons Abenteuerroman Ruf der Wildnis wurde bereits unzählige Male verfilmt, unter anderem mit Clark Gable (1935) und Charlton Heston (1972) in der Hauptrolle, die hier ein ergrauter Harrison Ford übernimmt. Wobei die Hauptfigur eigentlich der Buck ist, denn es ist die Geschichte des domestizierten Vierbeiners, der allmählich wieder wild, frei und ungezähmt wird. Und doch ist an der Disney-Produktion nur weniges wirklich wild, sondern vielmehr CGI-poliert und weichgezeichnet, selbst die Landschaft. Für das junge Zielpublikum ergibt sich daraus ein aufregendes Filmerlebnis, denn an Bösewichten – ob Mensch oder Tier – mangelt es keinesfalls. Aus Tierschutzgründen wurden Buck, die anderen Hunde und sonstige Tiere durchweg animiert; fast erwartet man, dass sie gleich noch anfangen zu sprechen. Auch wenn Fell und Hundenase überzeugen, tun es die weichen Bewegungen nicht immer, und in Kombination mit der stark gekünstelten Landschaft wähnt man sich ab und an in einem Computerspiel. Im weiteren Verlauf gewöhnt man sich allerdings ein wenig daran und kann die Geschichte bzw. das, was davon noch übrig geblieben ist, für ihre Kernaussage würdigen: ein Plädoyer für den Weg zurück zur Natur und eine Kritik an der modernen Konsumgesellschaft.

 

DVD Extras:

  • Trailer zu Disney’s Jungle Cruise

 

Ninas Filmwertung

Jack Londons Abenteuer-Klassiker in der Disney-Fassung mit animierten Vierbeinern und einem ergrauten Harrsion Ford.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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