
© PLAION PICTURES
Saturday Night
USA 2024
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 105 Min.
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment
VÖ-Datum: 13.02.2025
Filmzine-Review vom 24.02.2025
Am 11. Oktober 1975 startet der junge kanadische TV-Produzent Lorne Michaels (Gabriel LaBelle) mit der ersten Ausgabe von Saturday Night ein neues gewagtes Comedy Format: Eine Live-Show mit überwiegend improvisierten Anarcho-Sketchen, die man so noch nicht im Fernsehen gesehen hat. Zum Cast und zu den Gästen der Premiere gehören spätere Legenden wie John Belushi (Matt Wood), Andy Kaufman (Nicholas Braun), Gilda Radner (Ella Huint), Dan Aykroyd (Dylan O’Brien) und Chevy Chase (Cory Michael Smith)…
Mit einem gewaltigen Staraufgebot feierte die legendäre US Late-Night-Show Saturday Night Live vor Kurzem die Jubiläumssendung zum 50. (!) Geburtstag. Passend dazu blickt Regisseur Jason Reitman in Saturday Night (das Live wurde erst 2 Jahre später zum Titel hinzugefügt) auf die Premiere der Show Mitte der 1970er Jahre zurück. Fast in Echtzeit erzählt der Film von den unfassbar chaotischen 90 Minuten hinter den Kulissen, bevor es zum ersten Mal hieß: „Live From New York, it’s Saturday Night“. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Ruhepol Lorne Michaels (Gabriel LaBelle), der es mit aufgeblasenen Egos wie dem ehemaligen Star Milton Berle (J.K. Simmons), manischen überdrehten Newcomern wie Jim Belushi oder nicht wirklich jugendfreien Dialogen seines Chefschreibers Michael O’Donoghue (Tommy Dewey) zu tun hat und nebenbei noch den wütenden Talkshow-Titan Johnny Carson am Telefon abwimmeln muss. Dazu fallen die Scheinwerfer von der Decke, die Kulissen fangen Feuer und es fließt reichlich Kunstblut. Die ansteckende Hektik zieht sich durch den ganzen Film und auch wenn die Atomsphäre perfekt eingefangen wird, wirken das Chaos und die Aneinanderreihung von Missgeschicken auf Dauer ein wenig eintönig. Fans der Kultsendung dürften dennoch zufrieden sein, denn der 70er Jahre-Look ist perfekt getroffen und Legenden wie Dan Aykroyd, Chevy Chase oder Andy Kaufman erkennt man in Nullkommanix wieder. Zur Transformation der jeweiligen Schauspieler bietet die DVD im Bonusbereich einen interessanten Beitrag mit allen Akteuren, wobei Succession-Star Nicholas Braun gleich in zwei Rollen schlüpfen durfte: er spielt neben Anti-Comedian Andy Kaufman auch noch Muppets-Erfinder Jim Henson, einen weiteren Gast der ersten Sendung.
DVD Extras:
- Audiokommentar mit der Cast & Crew
- Die Entstehung eines Films über die Entstehung einer Show, die fast nie entstanden wäre (16 min)
- Der Look von Saturday Night (2 min)
- Die Erschaffung legendärer Comedy Stars (13-teilig, 11 min)
- Super 8 aus Studio 8H: Privataufnahmen vom Set (5 min)
- Jon Batiste: Die Filmmusik (1 min)
Marcs Filmwertung
Chaotisch-unterhaltsamer Blick hinter die Kulissen der allerersten Live-Übertragung von der legendären Kultshow Saturday Night.
- Konklave - 13. März 2025
- Pretty In Pink - 28. Februar 2025
- Saturday Night - 24. Februar 2025
- Ich bin Dagobert - 20. Februar 2025
Leserwertung
Trailer
Klick auf das Video-Vorschaubild stellt eine Verbindung zu YouTube her und setzt YouTube-Cookies auf Deinem Rechner. (Weitere Datenschutzinfos.)
Cast & Crew
Schauspieler: Cory Michael Smith, Dylan O'Brien, Ella Hunt, Gabriel LaBelle, J.K. Simmons, Kim Matula, Lamorne Morris, Matt Wood, Nicholas Braun, Rachel Sennott, Tommy Dewey, Willem Dafoe
Musik: Jon Batiste
Produzent(en): Gil Kenan, Jason Blumenfeld, Jason Reitman, Peter Rice