Signs – Zeichen

© Buena Vista Home Entertainment

© Buena Vista Home Entertainment

Signs – Zeichen

USA 2002

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 102 Min.

Studio: Touchstone Pictures

Vertrieb: Buena Vista Home Entertainment

Filmzine-Review vom 07.04.2003

Graham Hess (Mel Gibson) lebt mit seinen beiden Kindern und seinem jüngeren Bruder (Joaquin Phoenix) in einem abgelegenen Farmhaus. Eines Morgens finden die Kinder im Maisfeld Kornkreise. Nur ein dummer Streich – oder sind womöglich Unbekannte der dritten Art dafür verantwortlich…?

Nach Unbreakable und besonders seinem Erstlingswerk The Sixth Sense sind die Erwartungen an M. Night Shyamalans nächsten Film natürlich hoch. Und schon der Vorspann verspricht mit unheilverkündender Musik Spannung pur – tatsächlich wird diese Erwartung auch weitgehend erfüllt. Die angespannte Grundstimmung von Signs wird von Anfang bis Ende durchgehalten und in erster Linie natürlich durch den großartigen Soundtrack von James Newton Howard unterstützt. Auch die bemerkenswerten Special Effects sind überaus wirksam und lassen einen das ein oder andere Mal ordentlich im Sessel zusammenzucken. Die Story ist flott erzählt und lässt keine Langeweile aufkommen.

Doch trotz aller spannenden Momente sind ein paar Schwächen nicht von der Hand zu weisen. Darüber, dass sich alle Beteiligten während des ganzen Films nur mit weit aufgerissenen Augen und dem Dies-ist-ein-Mystery-Thriller-Blick angespannt im Zeitlupentempo durchs Haus bewegen, auch wenn sie sich nur ein Bier aus dem Kühlschrank holen, kann man zur Not noch hinwegsehen. Man muss aber kein Hellseher sein, um angesichts eines asthmakranken Jungen zu prophezeien, dass früher oder später jemand mal die lebenswichtigen Medikamente vergessen wird. Und es wäre doch gelacht, wenn Pastor Hess, der nach dem Unfalltod seiner Frau direkt zum Ex-Pastor wird, nicht durch ein wundersames Ereignis seinen Glauben wiederfinden würde. Für diese nervige und außerdem deplatziert wirkende Glaubens-Moral-Thematik, die einfach zu viel Platz einnimmt, und Mel Gibsons peinlich sentimentales Geschwafel gibt es kräftigen Punktabzug – vielleicht hätte sich Night Shyamalan entscheiden sollen, ob er einen Mystery-Film drehen oder seine Zuschauer bekehren will. Über die Auflösung lässt sich sicherlich streiten – doch wie so oft ist das, was man nicht sieht, eigentlich spannender und unheimlicher als das, was man sieht…

In Sachen Extras hat sich Buena Vista nicht lumpen lassen. In einem gut einstündigen Making of erzählt der Regisseur über den Hintergrund des Films, erläutert die Special Effects, die Bedeutung der Musik und auch die Darsteller und andere Beteiligte kommen zu Wort. Neben fünf zusätzlichen Szenen gibt es als kleinen Lacher noch einen Ausschnitt aus Shyalamans erstem Alien-Kurzfilm „Pictures“ zu sehen, der eher auf Ed Wood-Niveau rangiert… Das Bild ist auch in den dunklen Szenen noch recht kontrastreich und die Surroundboxen sorgen bei diversen Einsätzen für die perfekte Kulisse.

 

Ninas Filmwertung

Technisch einwandfreier, aber etwas zu religiöser Alien-Mystery-Streifen.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Buena Vista Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert