SpongeBob Schwammkopf (Box Set Vol. 1)

© Polyband

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SpongeBob Schwammkopf (Box Set Vol. 1)

SpongeBob SquarePants

USA 1999-2002

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 285 Min.

Studio: Nicktoons Productions

Vertrieb: Polyband

Filmzine-Review vom 28.11.2003

Als Anfang der Neunziger die Ren und Stimpy Show über die Kanäle des Kindersenders „Nickelodeon“ flimmerte, waren Empörung und Unverständnis in der Erwachsenenwelt groß. Kaum eine andere kommerzielle Trickserie war bis dato so offensichtlich an die Grenzen des guten Geschmacks gegangen. Hässliche, völlig überzeichnete Figuren, die ihren Unterhaltungswert hauptsächlich aus derben, unappetitlichen Aktionen gewannen. Doch der Erfolg der Serie über die kindliche Zielgruppe hinaus sprach für sich.

Knapp zehn Jahre später trat ein neuer Antiheld ins Rampenlicht: SpongeBob – Schwammkopf. Erdacht von Stephen Hillenburg, der bereits mit der Trickserie Rocko’s modernes Leben bewiesen hatte, dass er über unkonventionellen Humor verfügt. Und wieder waren es die „Nickelodeon“-Macher, die dem Konzept eine Plattform boten. Nicht selbstverständlich, denn auch SpongeBob ist mit seinen eigenwilligen Zeichnungen alles andere als „normale“ Trickfilm-Kost. Zwar geht es am Wohnort des liebenswerten gelben Schwamms – in Bikini Bottom irgendwo im pazifischen Ozean – um einiges gesitteter zu als beispielsweise bei Ren und Stimpy. Aber auch hier liefern teils maßlose Übertreibungen und groteske Überzeichnungen das zentrale Humorelement in den simplen Alltagsgeschichten. Unterstützt durch hawaiianisch anmutende Hintergrundmusik und eine sonnig-bunte Meereswelt versprühen Krabbenburger-Koch SpongeBob und seine Freunde, der dümmliche Seestern Patrick, seine Hausschnecke Gary, das Eichhörnchen Sandy wie auch der ewig genervte Nachbar und Arbeitskollege Thaddäus, stetig gute Laune und einen Hauch von Urlaubsstimmung. Dass es das Storyboard dabei mit den physikalischen Gesetzen einer Unterwasserwelt bewusst nicht so genau nimmt, passt nahtlos ins Gesamtkonzept.

Das vorliegende Box Set umfasst alle drei bisher erschienen Volumes mit insgesamt 12 Doppelfolgen der Serie, die sich zu fast fünf Stunden SpongeBob pur summieren. Enttäuschend bleibt, wie schon in bei den Einzeltiteln, dass der restliche Speicherplatz weder für eine ergänzende Originaltonspur, Untertitel noch für überzeugende Bonusmaterialien genutzt wurde. So sind die mageren Extras mehr schmückendes Beiwerk denn brauchbare Ergänzung.

Folgen

12 Doppelfolgen:

Folge 01: Aushilfe gesucht / Meeresbodenpflege / Experten

Folge 02: Seifenblasen / Der Riss in der Hose

Folge 03: Quallenfischer / Plankton!

Folge 04: Freunde und Nachbarn / Prüfungsangst

Folge 05: Pizza-Heimservice / Heimat, süsse Ananas

Folge 06: Superhelden im Ruhestand / Gedächtnisverlust

Folge 07: Die Aufsichtsperson / Disco-Quallen

Folge 08: Sandys Rakete / Quietschende Schuhe

Folge 09: Zurück zur Natur / Im Gegenteil

Folge 10: Kulturschock / F.U.N.

Folge 11: Aufgeblasen / Die Wachsfigur

Folge 12: Tanz‘ den Schwamm / Mitarbeiter des Monats

 

Mikes Filmwertung

Gelungen unkonventionelle und liebenswert eigenwillige Nickelodeon-Trickserie nicht nur für Kids.

Mike

Mike

Serien-Gucker und Doku-Reviewer. Mit einem Faible für deutsche Filme und britischen Humor.

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