Stephen King’s Riding The Bullet

© MC One

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Stephen King’s Riding The Bullet

Riding The Bullet

USA | Kanada | D 2004

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 95 Min.

Studio: MPCA

Vertrieb: MC One

Filmzine-Review vom 06.08.2005

Als der selbstmordgefährdete Student Alan (Jonathan Jackson) erfährt, dass seine Mutter nach einem

Schlaganfall im Krankenhaus liegt, bricht er sofort auf. Da sein Auto einen Motorschaden hat, muss er

trampen. Er lässt sich von dem mysteriösen George Staub (David Arquette) mitnehmen…

Während in den 80er und 90er Jahren eine Vielzahl großer Regie-Namen (Carpenter, Cronenberg,

Kubrick) sich an die Stoffe von Horror-Großmeister Stephen King wagten, ist dieser Trend in den letzten

Jahren deutlich abgeflaut. Mittlerweile werden viele der King’schen Vorlagen freudlos fürs Fernsehen neu

aufgelegt (The Shining, Salem’s Lot) oder scheitern kläglich an der Kinokasse

(Dreamcatcher). Riding the Bullet vom King-erprobten Regisseur Mick Garris (u.a. The

Stand und Sleepwalkers) bildet leider keine Ausnahme. Garris schafft es wie viele andere

Filmemacher vor ihm nicht, Kings bildgewaltige Prosa adäquat auf die Leinwand zu übertragen. Riding

the Bullet, der auf der exklusiv im Internet veröffentlichten Novelle „Achterbahn“ basiert, ist für eine Low

Budget-Produktion zwar handwerklich solide umgesetzt, kann sich aber nicht zwischen sensiblem Coming

Of Age-Drama und billigen Thrills entscheiden. Gelungen sind die Hommagen an andere King-Klassiker,

so fährt Sensenmann George beispielweise einen knallroten Ami-Schlitten, der verdächtig nach der guten

alten Christine aussieht.

Die DVD-Premiere von MC One hält für den Streifen gleich zwei Audiokommentare bereit, einen mit

der gesamten Crew und einen Solo-Kommentar mit Regisseur Mick Garris, der keinen Hehl aus seiner

Enttäuschung über das in letzter Sekunde stark gekürzte Budget der Produktion macht. Wenige Tage vor

Drehbeginn haben ausgerechnet deutsche Investoren den Schwanz eingezogen. Außerdem mit dabei: Ein

in sechs Teile zerstückeltes Making Of und einige kleinere Features wie z.B. ein Storyboard/Filmvergleich

 

Marcs Filmwertung

Dürftige Stephen King-Adaption – reiht sich nahtlos in die große Anzahl schwacher filmischer Umsetzungen des Horror-Giganten ein.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb MC One kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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