Terminal (Special Edition, 2 DVDs)

© Universal Home Entertainment

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Terminal (Special Edition, 2 DVDs)

The Terminal

USA 2004

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 123 Min.

Studio: Dream Works

Vertrieb: Universal Home Entertainment

Filmzine-Review vom 09.07.2005

Gerade als Viktor Navorski (Tom Hanks) in New York landet, kommt es in seinem Heimatland Krakozia zu einem Putsch. Da nunmehr sein Pass und sein Visum ihre Gültigkeit verloren haben, wird dem Staatenlosen die Einreise in die USA verweigert. Notgedrungen richtet er sich im Flughafenterminal häuslich ein…

Die wahre Geschichte eines iranischen Flüchtlings, der bereits seit 1988 im Pariser Flughafen Charles de Gaulle lebt, nachdem ihm seine Papiere gestohlen wurden, inspirierte Steven Spielberg nach Der Soldat James Ryan, Catch Me If You Can und Band of Brothers zu einer weiteren Zusammenarbeit mit Tom Hanks. Mit Terminal gelingt ihm eine subtile, ausgewogene Mischung aus Komik und Tragik, die von der unerschütterlichen inneren Ruhe lebt, mit der Navorski sein Schicksal erduldet. Er versucht, das beste aus seiner Situation zu machen, kauft sich vom Pfand der zurückgebrachten Gepäckwagen sein Essen und stellt tagtäglich brav immer wieder seinen Einreiseantrag, der regelmäßig abgewiesen wird. Doch er hat zu viel Respekt und Scheu, das ihm hinter vorgehaltener Hand unterbreitete Angebot des Einreisebeamten Dixon (Stanley Tucci) anzunehmen, in einem unbeobachteten Moment einfach das Gebäude zu verlassen. Was Terminal dann letztendlich aber zu einer von vielen Hochglanz-Hollywood-Produktionen macht, sind die obligatorische und leider recht erzwungen wirkende Love-Story (mit Catherine Zeta-Jones als Stewardess Amelia), das klischeehafte „Wir sind alle eine große Familie“-Getue sämtlicher Flughafenangestellter sowie diverse unrealistische Ansätze. Spricht Navorski bei seiner Ankunft beispielsweise noch kein Wort Englisch, reichen ihm schon der Vergleich zweier Reiseführer und wenige Tage, um sich bestens verständlich zu machen. Trotz einiger unterhaltsamer Momente und witziger Einfälle geht Terminal bei immerhin 2 Stunden Laufzeit gegen Ende ein wenig die Luft aus. In einer ehemaligen Flugzeughalle entstand für den Film ein riesiges Set mit zwei Ebenen, Rolltreppen, vielen Geschäften und Restaurants. Die extrem aufwändige und täuschend echte Szenerie wirkt zu keinem Moment wie eine Kulisse. Ein bisschen plump ist allerdings das aufdringliche Product Placement von Burger King, Starbucks und der Bücherkette Borders, deren Logos in jeder dritten Einstellung irgendwo auftauchen.

Zum Bau dieser Kulisse hält die Bonus-DVD der Special Edition ein interessantes Feature bereit. Dazu gesellen sich ein kurzes, aber unterhaltsames Making of, ein paar Flughafenanekdötchen von Cast & Crew sowie einige Lobeshymnen auf die Darsteller.

 

Ninas Filmwertung

Endstation Flughafen: Tom Hanks ist mal wieder ‚gestrandet‘.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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