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The Finest Hours

© Walt Disney Studios Home Entertainment

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The Finest Hours

USA 2016

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 117 Min.

Studio: Disney

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment

Filmzine-Review vom 24.08.2016

Am 18. Februar 1952 trifft ein gewaltiger Sturm mit voller Wucht auf die Küste New Englands. Gleich zwei riesige Öltanker, die  Fort Mercer und die SS Pendleton geraten schnell in Seenot. Während die Rettungsboote sich auf die Fort Mercer konzentrieren, bricht auch die Pendleton unter der Schwere des Sturms förmlich auseinander. Im Heck werden 30 überlebende Seeleute eingeschlossen, die sich zunächst ganz auf die Fähigkeiten des Ingenieurs Ray Sybert (Casey Affleck) verlassen müssen. Dieser will mit einem gewagten Manöver das Sinken des Schiffes zumindest verlangsamen. Im beschaulichen Chatham begibt sich derweil eine kleine Crew der Küstenwache unter Führung des Steuermanns Bernie Webber (Chris Pine) in einem kleinen hölzernen Boot auf eine lebensgefährliche Rettungsmission…

Gegen eine Übermacht an Comic-Superhelden und Animations-Hits ist Disneys The Finest Hours an den Kinokassen schnell abgesoffen. Das ist sehr schade, denn dieses im besten Sinne altmodische Helden-Melodrama bietet reichlich Action und Spannung. Die auf dem Buch „The Finest Hours – The True Story of the U.S. Coast Guard’s Most Daring Sea Rescue“ basierende Rettungs-Story wurde von dem australischen Regisseur Craig Gillespie aufwendig und mit hervoragender Tricktechnik inszeniert. Während die Szenen am Land hier und da an allzu piefigem 50er-Jahre-Flair kränkeln, ist der lebensgefährliche Einsatz auf hoher See an Dramatik kaum zu überbieten. Wenn man sieht, wie das Mini-Rettungsboot mit kleinem Motor zum Spielball der 20 Meter hohen Monster-Wellen wird, ist man als Zuschauer froh, festen Boden unter den Füßen zu haben. Angeführt wird die Crew von Chris Pine, der hier durchaus ernsthaft und glaubwürdig einen All-American Hero wie aus dem Bilderbuch verkörpert. Stark spielen auch Holliday Grainger als alleingelassene Verlobte sowie Casey Affleck in der Rolle des fingerfertigen Ingenieurs, lediglich Eric Bana und Ben Foster werden in ihren kleinen Parts sträflich vernachlässigt.

Obwohl die Handlung auf hoher See überwiegend in der Nacht spielt, ist das Bild der Blu-ray von makelloser Qualität. Ebenso erstklassig präsentiert sich die englische  7.1-Tonspur mit brachialen Sturm-Effekten auf allen Kanälen. Bei den Extras sieht’s hingegen nicht ganz so gut aus, ein Blick in das Feature „Entgegen aller Erwartungen: Die Bernie Webber Story“ sollte genügen.

 

 

Marcs Filmwertung

Nostalgisch angehauchter, auf einer wahren Geschichte basierender Katastrophenfilm mit großem Spannungsbogen und hervorragender Tricktechnik.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Walt Disney Studios Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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