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Trautes Heim, Glück allein

La maison du bonheur

Frankreich 2006

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 99 Min.

Studio: Pathé Renn Productions

Vertrieb: Alive

Filmzine-Review vom 29.10.2011

Charles Boulin (Danny Boon) ist ein Geizhals, wie er im Buche steht. Sein Job als Schuldeneintreiber für eine Bank verstärkt vermutlich seine Angst vorm Geldausgeben noch weiter. Zum Hochzeitstag will er dann aber mal ganz tief in die Tasche greifen – und seiner Frau ein Haus auf dem Lande schenken. Schnell wird er fündig, doch das herrschaftliche Anwesen entpuppt sich schon bald als baufällige Ruine, die vom Makler angeheuerten Bauarbeiter machen alles nur noch schlimmer, Charles‘ Ausgaben steigen ins Unermessliche. Wie lange kann er das Dilemma vor seiner Frau geheimhalten – oder wird die Überraschung doch noch gelingen?

Nach den Erfolgen von Willkommen bei den Sch’tis oder Nichts zu verzollen, die Danny Boon auch über die französischen Landesgrenzen hinaus zu Bekanntheit verhalfen, presste man noch geschwind ein älteres Werk des Regie-/Schauspieltalents auf DVD, das nun erstmals in Deutschland erscheint. Die 2006er Komödie Trautes Heim, Glück allein basiert auf einem Theaterstück von Boon (La vie des chantiers), und tatsächlich erinnert die Aneinanderreihung von Tolpatschigkeiten, Missgeschicken, dummen Zufällen und überzogenen Charakteren stark an ein Bühnenstück. Wer dank einschlägiger TV-Dokus daran gewöhnt ist, dass sich auch die schlimmste Ruine im Handumdrehen in einen Traumpalast verwandelt, dem wird das Zugucken angesichts des nicht stattfindenden Fortschritts schwer fallen. Das mangelnde Durchsetzungsvermögen des Protagonisten, die Ausreden des windigen Maklers und die Aufsässigkeit der Handwerker kratzen ein ums andere Mal stark an der Nervgrenze, die Produktion ist als leichte Kost zwischendurch sehenswert, bleibt insgesamt gesehen aber eher auf TV-Niveau.

Ein mit 44 Minuten überraschend ausführliches Making of nimmt sich viel Zeit für sämtliche Aspekte der Dreharbeiten und lässt sämtliche Darsteller zu Wort kommen, die ihre Sicht der Dinge schildern.

Ninas Filmwertung

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Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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