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Whitney Houston: I wanna dance with somebody

© Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

Whitney Houston: I wanna dance with somebody

USA 2022

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 144 Min.

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

VÖ-Datum: 16.03.2023

Filmzine-Review vom 15.03.2023

Whitney Elizabeth Houston (Naomie Ackie), von ihren Freunden nur „Nippy“ genannt, Tochter einer erfolgreichen Gospelsängerin, startet in jungen Jahren eine beispiellose Weltkarriere. Im Hintergrund ziehen ihre Eltern die Fäden, etablieren Whitney als Pop-Prinzessin, als America’s Darling, als Marke. Fast jeder Titel, den sie mit Produzent Clive Davis (Stanley Tucci) auswählt, wird zum Superhit. Mit sieben aufeinanderfolgenden Nummer-Eins-Hits wird sie in den 80ern die erfolgreichste Sängerin aller Zeiten. Ihre toxische Ehe mit Bobby Brown und ihre Drogensucht sorgen in den 90ern auch häufiger für negative Schlagzeilen. Am 11. Februar 2012 findet ihre Assistentin sie tot in der Badewanne. Whitney wird nur 48 Jahre alt.

Whitney Houston: I wanna dance with somebody ist ein eher geradliniger, konventioneller Vertreter des Biopic-Genres. Leicht verdaulich reiht sich Hit an Hit, das Drehbuch eilt von einer Station zur nächsten. Akzente setzen dabei etwa ihre Auftritte bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul (One Moment in Time) oder beim Superbowl 1991, wo sie die Nationalhymne sang. Über ihre Drogenabhängigkeit bügelt Drehbuchautor Anthony McCarten genauso hinweg, wie er es schon in Bohemian Rapsody tat, spielt sie herunter, damit alles schön jugendfrei bleibt. Ob hier ihre Ex-Managerin Pat Houston und Ex-Produzent Clive Davis, die als Produzenten aufgeführt sind, etwa Einfluss genommen haben? Dafür würde auch die heiligenhafte Darstellung des Produzenten als verständnisvoller Unterstützer sprechen. Hoch anrechnen muss man dem Drehbuch allerdings die Tatsache, dass die lesbische Beziehung zu ihrer Freundin und späteren Assistentin Robyn nicht unter den Teppich gekehrt wird. Ihr Liebesleben und ihr burschikoses Auftreten führen immer wieder zu Streitereien mit Vater John (Clarke Peters), beides passe nicht zur „Marke“. Tatsächlich kommt der Patriarch nicht besonders gut weg: Ein Großteil der Millionen, die Whitney verdient, fließen in seine Taschen. Und noch ein Aspekt gelingt dem Film eindrucksvoll: einer einzigartigen Stimme (Naomie Ackie singt nicht selbst!) und einem Ausnahmetalent ein Denkmal zu setzen. Auch wenn das für einen Film von fast zweieinhalb Stunden Länge ein bisschen wenig ist.

 

Blu-ray Extras:

    • Whitneys Jukebox (33 min)
    • Unveröffentlichte Szenen (8 min)
    • Featurette: Verwandlung in Whitney (8 min)
    • Featurette: Momente einer Ikone (8 min)
    • Featurette: Die persönliche Note (6 min)
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Konventionelles Biopic einer Ausnahmekünstlerin, das einige interessante Fragen offen lässt.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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