Up in the Air

© Paramount Home Entertainment

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Up in the Air

USA 2009

FSK: ohne Altersbegrenzung

Länge: ca. 105 Min.

Studio: Paramount Pictures

Vertrieb: Paramount Home Entertainment

Filmzine-Review vom 17.06.2010

Ryan Bingham (George Clooney) hat einen wenig beneidenswerten Job: er teilt den Mitarbeitern seiner Auftraggeber mit, dass sie entlassen wurden – eine Dienstleistung, die in diesen Zeiten Hochkonjunktur hat. Dafür jettet er quer durch die Staaten, bis die ehrgeizige Natalie Keener (Anna Kendrick) die Fliegerei der „termination egineers“ wegrationalisieren und die Kündigungen per Live-Schalte am PC durchführen will. Bingham sieht seine geliebten Dienstreisen in Gefahr und nimmt die neue Kollegin für ein paar Tage mit auf Tour. Unterwegs trifft er die ebenfalls Berufsreisende Alex (Vera Farmiga), in der der überzeugte Single eine Art Seelenverwandte zu erkennen glaubt…

Jason Reitman ist es nach Juno erneut gelungen, einen Mainstream-Film mit Ecken und Kanten zu schaffen, der zwar ein breites Publikum anspricht, aber dennoch – allein schon durch das fehlende Happy End – seine Eigenheiten aufweist. Die gefeuerten Mitarbeiter ließ er zum Teil von tatsächlich aus ihrem Job entlassenen Arbeitslosen spielen, die ihre Reaktion auf die Kündigung ohne Drehbuch improvisierten. George Clooney glänzt in Up in the Air in einer Paraderolle, fast scheint er sich selbst zu spielen: den smarten Charmeur, der mit seinem Leben ohne Verpflichtungen und ohne Bindungen mehr als zufrieden ist. Er gefällt sich auch in der Rolle des Mentors für die junge Natalie, der er nicht nur alles über ihre Aufgabe, sondern auch über die Annehmlichkeiten, Tricks und Kniffs des Berufsalltags über den Wolken beibringen kann. Clooneys Charisma muss man schon etwas entgegensetzen können – und so ist die wie üblich sehr präsente und ausstrahlungsstarke Vera Farmiga die absoult richtige Wahl für den Counterpart. Auch Newcomerin Anna Kendrick macht eine gute Figur: sie konnte genau wie ihre beiden Kollegen eine Oscar-Nominierung verbuchen. Trotz 6 Nominierungen ging Up in the Air bei der Oscar-Verleihung leer aus, doch auf den nächsten Film von Jason Reitman darf man sich schon jetzt freuen.

Für seinen Audiokommentar hat sich der Regisseur seinen Kameramann und den ersten Regieassistenten an die Seite geholt. In einem Kurz-Beitrag wird die Firma Shadowplay vorgestellt, die für die wirklich bemerkenswerten Vorspannsequenzen für alle drei Reitman-Filme (Thank You for Smoking, Juno und Up in the Air) verantwortlich sind. Bei den sehr guten entfernten Szenen ist ein Audiokommentar zuschaltbar.

 

Ninas Filmwertung

Mal heiter, mal wolkig – gelungener Mix aus Unbeschwertheit und Tiefgang.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Paramount Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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