Die Eiskönigin – Völlig unverfroren
USA 2013
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 102 Min.
Studio: Walt Disney Animation Studios | Walt Disney Pictures
Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment
Filmzine-Review vom 08.04.2014
Die beiden Königstöchter Elsa und Anna sind unzertrennlich. Elsas Fähigkeit, Schnee und Eis zu erzeugen, gerät jedoch zunehmend außer Kontrolle und wird zur Gefahr für die kleine Schwester. Ihre Eltern schotten Elsa daher fortan von der Außenwelt und von ihrer Schwester ab. Dreizehn Jahre später soll Elsa nach dem Ableben der Eltern zur Königin gekrönt werden und muss zum ersten Mal wieder unter Menschen. Ob alles gut geht…?
Erst vor ein paar Tagen stellte sich – mit der Veröffentlichung in Japan – heraus, dass Die Eiskönigin – Völlig unverfroren der erfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten ist. Vor „König der Löwen“ – vor „Findet Nemo“ – vor allen Pixar-Filmen. Woran kann es liegen, dass ein Film, der sich in erster Linie an 6- bis 12-jährige Mädchen richtet, dermaßen durchstartet? Die beiden glotzäugigen Barbie-Prinzessinnen mit den verzerrten Alien-Gesichtern haben zumindest optisch erstmal weniger Charme als ein 1937er Schneewittchen oder ein 1950er Aschenputtel. Dennoch knüpft Disney mit Frozen an genau diese Märchen-Erfolge an und präsentiert ein nur sehr lose an Hans-Christian Andersens „Die Schneekönigin“ angelehntes klassisches Märchen. Diese Rückbesinnung auf traditionelle Klassiker funktionierte schließlich schon bei The Princess and the Frog – Küss den Frosch und bei Tangled – Rapunzel, Neu verföhnt recht gut. Animationstechnisch bewegt man sich hier natürlich auf höchstem Niveau, die Eisblumen und Schneekristalle sind eine Augenweide, auch die 3D-Effekte lassen sich selbst in der 2D-Version erahnen. Eine gewissen Affinität zu Musicals ist von Vorteil, denn gesungen wird viel und (melo)dramatisch geht es dabei immer zu. Für die meisten Lacher und flotten Sprüche sorgen wie immer die Sidekicks – hier Rentier Sven und Schneemann Olaf. Die beiden bescherten uns ja schon im Vorfeld einen der wohl gelungensten Teaser aller Zeiten.
Selbiger ist natürlich in der Bonussektion zu finden – ebenso wie der sehenswerte Kurzfilm „Get a Horse“, der im Kino als Vorfilm zu sehen war. Das 3-minütige Making of ist mal so ganz anders als man erwartet, dazu kommen je 7 Minuten entfallene Szenen und Informationen der Regisseure zur Vorlage von Hans-Christian Andersen.
Ninas Filmwertung
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Alan Tudyk, Idina Menzel, Jonathan Groff, Josh Gad, Kristen Bell
Musik: Christophe Beck
Produzent(en): Peter Del Vecho