Eine dunkle Begierde

© Universal Pictures Home Entertainment

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Eine dunkle Begierde

A Dangerous Method

Schweiz | GB | D 2011

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 99 Min.

Studio: Universal Pictures

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 21.06.2012

Zürich 1904: der Psychiater und Mitbegründer der analytischen Psychologie Carl Gustav Jung (Michael Fassbender) vertraut bei der Behandlung der jungen Russin Sabrina Spielrein (Keira Knightley) auf die modernen Lehren von Sigmund Freud (Viggo Mortensen). Nach einem Briefwechsel entsteht zwischen den beiden Ärzten eine von gegenseitigem Respekt geprägte Freundschaft. Als Jung sich jedoch auf eine Affäre mit seiner Patientin einlässt, wird seine Beziehung zu seinem Mentor Freud auf die Probe gestellt…

David Cronenberg, der Meister des abgründigen Body-Horrors, bewegte sich zuletzt mit History of Violence und Tödliche Versprechen deutlich in Richtung Mainstream. Eine dunkle Begierde, basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück von Drehbuchautor Christopher Hampton (Gefährliche Liebschaften) setzt diesen Trend fort. Man staunt zwar über die schönen Schweizerischen und Österreichischen Kulissen der Jahrhundertwende, das offensichtliche Bemühen um historische Genauigkeit und die intelligenten Dialoge, doch irgendwie bleibt die Begegnung der beiden frühen Titanen der Psychoanalyse steif und altbacken. Und auch wenn Michael Fassbender der nah am Overacting agierenden Keira Knightley den Hintern versohlen darf, kochen die Emotionen nur auf Sparflamme. Es wäre interessant zu sehen, was Cronenberg in den 80ern aus diesem Stoff herausgeholt hätte.

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Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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