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End Day – Der letzte Tag
GB 2005
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 55 Min.
Studio: BBC | ProSieben
Vertrieb: Polyband
Filmzine-Review vom 09.10.2005
Ungeachtet beinahe alltäglicher Katastrophen-Nachrichten aus allen Winkeln der Welt, scheint der Reiz des theoretischen Desasters ungebrochen. Die fiktive BBC-Dokumentation End-Day – Der letzte Tag entwirft 5 durchaus reale Bedrohungsszenarien und zeigt deren denkbare Auswirkungen.
Dabei wählte man für die Präsentation der morbiden Zukunftsvisionen das durchaus geschickte Gewand eines Katastrophen-Groundhog Day (Und täglich grüßt das Murmeltier). Gleich fünfmal begleitet der Zuschauer den Atomphysiker Dr. Howell (Glenn Conroy) an ein und demselben Tag seiner schicksalhaften Dienstreise von London nach New York. Dabei scheitert diese mal an einem Mega Tsunami vor der amerikanischen Ost-Küste, dem Ausbruch eines Supervulkans im Yellowstone Nationalpark, einem Meteoriten-Einschlag in Berlin oder einer rasanten Virus-Epidemie im britischen Königreich. Und selbst als Howell in der letzen Variante sein Ziel erreicht, wartet ein Super-GAU auf ihn und die Menschheit…
Komprimiert auf knapp eine Stunde Laufzeit widmet sich die Pro7-Coproduktion allen Szenarien sehr oberflächlich und, mit Blick auf Opfer & weitergehende Konsequenzen, erschreckend emotionslos. Als ärgerlich muss zudem angemerkt werden, dass die imposantesten Special Effects gleich zu Beginn, in einer Art vorgeschaltetem Trailer, geradezu vergeudet werden. Technisch und handwerklich erfüllt die Mischung aus SciFi und Doku für eine TV-Produktion auch hohe Ansprüche. Ob jedoch die gebetsmühlenartig wiederholte Kernaussage „…es ist noch nicht passiert, aber es wird passieren…“ eine sinnvolle Sicht der Dinge repräsentiert, sollte jeder für sich entscheiden.
Mikes Filmwertung
Und täglich grüßt der Weltuntergang: Katastrophen-Voyeurismus, effektvoll, reißerisch und ohne Tiefgang inszeniert.
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