Freaky

© Universal Pictures Home Entertainment

Freaky

USA 2020

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 102 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 07.11.2021

Im kleinen Örtchen Blissfield treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Als er an einem Freitag den 13. die Schülerin Millie (Kathryn Newton) mit einem antiken Voodoo-Dolch ersticht, kommt es zum unfreiwilligen Körpertausch. Während der Blissfield Butcher (Vince Vaughn) in der Haut des zierlichen Unschuldslamms ganz zufrieden, weil optimal getarnt ist, will Millie einfach nur ihr Leben zurück – allerdings hat sie nur 24 Stunden Zeit, um den Fluch umzukehren…

Freaky beginnt mit einem überraschend brutalen Intro und mehreren ebenso grausamen wie originellen Morden. Fast zweifelt man kurz, ob man den richtigen Film erwischt hat. Generell ist die Komödie auch im weiteren Verlauf nicht zimperlich und der Gore-Faktor bleibt hoch. Christopher Landon, der sich schon als Drehbuchautor von Disturbia bzw. Autor und Regisseur von Scouts vs. Zombies unverholen bei fremden Filmvorbildern bediente, legt hier ein Mashup aus Slasher à la Scream und Bodyswitch-Komödie à la Freaky Friday vor und ist bei den Morden erfreulich erfinderisch. Natürlich bekommen alle Bullies und Beauty Queens ihr Fett weg bzw. einen Hieb mit der Kettensäge verpasst, so dass man hinter den Schadenfreude-Faktor einen dicken Haken setzen kann. Daneben geben die sehr unterschiedlichen Körperproportionen der beiden Protagonisten immer wieder Anlass für kuriose Situationskomik. Vince Vaughn hat sichtlich Spaß daran, ein hysterisch kreischendes Mädchen zu spielen, das nur x-beinig und mit flatternden Armen rennen kann – wenngleich seine leicht parodistische Darstellung nicht so ganz zu der Millie passen mag, die man zuvor kennengelernt hat. Insgesamt ein recht amüsant-blutiger Spaß, der sich glücklicherweise selbst nicht zu ernst nimmt.

Wie viel Freude das Team an den blutigen Splatter-Szenen hatte, wird im Feature „Die Gestaltung der Morde“ näher beleuchtet. Außerdem steuert Regisseur Christopher Landon sogar einen Audiokommentar bei.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit Regisseur Christopher Landon
    • 3 unveröffentlichte Szenen (5 min)
    • Gespaltene Persönlichkeiten: Millie vs. Butcher (2 min)
    • Die Gestaltung der Morde (4 min)
    • Horror nach Art von Christopher Landon (3 min)
    • Das letzte Mädchen neu betrachtet (3 min)

 

Ninas Filmwertung

Bodyswitch-Komödie meets Slasher: blutige Unterhaltung mit einem gut aufgelegten Vince Vaughn.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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