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Morbius

© Sony Pictures Home Entertainment

Morbius

USA 2022

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 104 Min.

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 28.06.2022

Der begnadete Biochemiker Dr. Michael Morbius (Jared Leto) findet endlich ein neuartiges Heilmittel für seine seltene Blutkrankheit, indem er seine DNA mit der einer Vampirfledermaus vermischt. Finanziert wird er dabei von seinem Kindheitsfreund Milo (Matt Smith), der an der gleichen Krankheit leidet. Das neue Wunderserum hat allerdings auch einige Nebenwirkungen, die die DNA nachhaltig verändern. So dauert es nicht lange, bis sich Morbius in eine Art Vampir verwandelt, ausgestattet mit Superkräften und immun gegen Sonnenlicht. Während Morbius mit seinen neuen Fähigkeiten hadert, hat Milo weitaus weniger Skrupel, das gefährliche Serum zu benutzen…

Zuletzt gelang Sonys Spider-Man Universe mit No Way Home die eigentlich perfekte Comichelden-Verfilmung. Mit Morbius, einem Titel der ursprünglich schon 2020 in die Kinos kommen sollte, begibt man sich wieder zwei Schritte zurück, denn der Film ist, wenn überhaupt, auf dem Niveau von Venom. Die ähnlich ambivalent angelegte Hauptfigur, ein bisschen Dr. Jekyll, ein bisschen Mr. Hyde, ist zwar nicht uninteressant, doch es bleibt allenfalls bei vielversprechenden Ansätzen. Der schwedische Regisseur Daniel Espinosa, der sich mit dem Alien-Rip-off Life einen Namen gemacht hat, führt mit visuellem Blitzlichtgewitter durch das Geschehen, doch das ganze bleibt trotz der Vampir-Thematik merkwürdig zahm, blutleer und nicht besonders gruselig. Da war der gute alte Blade noch ein ganz anderes Kaliber! Immerhin: Bei einer Laufzeit von deutlich unter zwei Stunden wird Morbius nicht unnötig aufgeblasen und der ewig junge Jared Leto ist in der Titelrolle – erst ausgemergelt und am Krückstock, dann aber topfit mit Sixpack – deutlich überzeugender als zuletzt in Ridley Scott’s House Of Gucci.

 

Blu-ray Extras:

    • Licht, Kamera, Action (5 min)
    • Outtakes & Bloopers (3 min)
    • Die Definition des Antihelden (5 min)
    • Die Stuntarbeit (5 min)
    • Die Guten, die Bösen und die Hässlichen – Nebendarsteller (4 min)
    • Nächtliche Easter Eggs (2 min)
    • Vom Mensch zum Vampir: Visuelle Effekte (5 min)
    • Kinomarketing (5 min)
    • Wendecover

 

Marc Filmwertung

Nach Venom die nächste Origin-Story eines Anti-Helden aus dem SSU. In Ansätzen solide, aber trotz Vampir-Thematik merkwürdig blutleer und nicht besonders gruselig.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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