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Venom

© Sony Pictures Entertainment

Venom

USA 2018

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 112 Min.

Vertrieb: Sony Pictures Entertainment

Filmzine-Review vom 01.03.2019

Nachdem Enthüllungsjournalist Eddie Brock (Tom Hardy) Carlton Drake (Riz Ahmed), den einflussreichen und skrupellosen Chef der „Life Foundation“, bloßgestellt hat, verliert Eddie prompt Job und Freundin (Michelle Williams). Er bleibt jedoch am Ball und stellt innerhalb der Life Foundation Undercover-Ermittlungen über wissenschaftliche Experimente mit Todesfolge an. Der Reporter entdeckt Ungeheuerliches und wird selbst zum Opfer: Eine außerirdische Lebensform namens Venom verbindet sich mit Eddies Körper. Auf der einen Seite verleiht ihm die Allianz mit dem Organismus zerstörerische Superkräfte, auf der anderen Seite verfügt Venom über einen eigenen Willen…

Der erste offizielle Titel aus Sonys Marvel Universe erreicht noch nicht die Qualität, Klasse und den Witz der bewährten MCU-Hits, zeigt aber in Ansätzen durchaus, dass hier ein neues interessantes Franchise entstehen kann. Venom kennt man bereits aus dem dritten Teil von Sam Raimis „Spider-Man“-Saga (2007), in dem die schwarz-schleimig glänzende Kreatur, die gerne mit einem Maul voller messerscharfer Zähne zubeißt, von Topher Grace gespielt wurde. In dessen Fußstapfen tritt nun der eigentlich stets charismatische Tom Hardy, der sich nach Kräften müht, die gespaltene Persönlichkeit adäquat auszufüllen. Das klappt aber nur bedingt, denn wenn Venom mit tiefer Batman-Grummelstimme seinem Gastwirt plötzlichen Heißhunger mitteilt, wird es mitunter unfreiwillig komisch. Im Gegensatz zur deftigen und recht zynischen Graphic Novel-Vorlage kann sich Venom nicht richtig zwischen düsterem Superhelden-Abenteuer und witzigem Blockbuster-Bombast entscheiden. Klar, hier und da werden die Schurken einen Kopf kürzer gemacht, aber alles bleibt natürlich nahezu blutleer und stets im Rahmen der FSK 12-Vorgabe. Ruben Fleischer, Regisseur der köstlichen Untoten-Farce Zombieland, gelingen in der ersten Hälfte einige starke Sequenzen, doch besonders beim gehetzten Special Effect-Finale bleibt Venom hinter den Erwartungen zurück.

Die Blu-ray präsentiert den Film, der außerhalb der USA deutlich bessere Einspielergebnisse erzielte als in der Heimat, in tadelloser Bildqualität mit hervorragendem Schwarzwert. Die Extras bieten u.a. den Venom-Modus mit Pop-Up-Informationen am laufenden Band, diverse Featurettes mit Tom Hardy und Regisseur Ruben Fleischer, drei entfernte Szene und zwei Musikvideos.

 

Blu-ray Extras:

    • Venom-Modus
    • Entfernte und Erweiterte Szenen (5 min)
    • Der Anti-Held (10 min)
    • Der Tödliche Beschützer im Einsatz (9 min)
    • Venom Vision (7 min)
    • Venom Design (6 min)
    • Symbionten Geheimnisse (3 min)
    • Pre-Viz-Szenen auswählen (14 min)
    • Musikvideos: Venom von Eminem & Sunglower von Post Malone und Swae Lee
    • Sneak Peek: Spider-Man: A New Universe
    • Trailer zu Searching

 

Marcs Filmwertung

Der erste offizielle Titel aus Sonys Marvel Universe zeigt gute Ansätze, aber bis zu den Avengers ist es noch ein weiter Weg.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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