Resident Evil: Apocalypse
GB | D 2004
FSK: ab 18 Jahren
Länge: ca. 94 Min.
Studio: Constantin Film
Vertrieb: Highlight Video
Filmzine-Review vom 08.03.2005
In Raccoon City hat sich der tödliche Virus der Umbrella Corporation ausgebreitet und Teile der
Bevölkerung in blutgierige Zombies verwandelt. Unter Führung der knallharten Alice (Milla
Jovovich) versucht eine Gruppe von Überlebenden die Stadt zu verlassen. Dabei haben sie es
nicht nur mit den Untoten zu tun, sondern auch mit der Killermaschine „Nemesis“…
In der aktuellen Zombie-Welle muss man Resident Evil: Apocalypse, die
Fortsetzung zum gleichnamigen Videospiel-Klassiker, leider zu den komplett missglückten
Vertretern zählen. Der Horror-Actioner ist mindestens so seelen- und geistlos wie seine
torkelnden Leichen. Erstaunlicherweise schafft es Regisseur Witt, trotz des fotogenen
Damen-Duos Jovovich und Gillory und der Armee von Zombies einen konsequent spannungs-
und gruselfreien Film zu fabrizieren. Egal welche Figur sich gerade mit den Menschenfresern
herumschlägt – es bleibt über die gesamte Spieldauer bemerkenswert uninteressant und öde.
Selbst der Oberfiesling, der nicht tot zu kriegende Nemesis-Mutant, ist unglaublich schlecht
und fast schon lachhaft umgesetzt und erinnert an beliebige Billig-Produktionen aus den 80ern.
Der erste Teil war bei weitem kein Meisterstück, konnte sich aber zumindest einen gewisssen
Charme bewahren.
Auch Resident Evil: Apocalypse liegt voll im Trend aktueller Releases und
erscheint direkt in mehreren DVD-Versionen, doch all die verlockenden Bezeichnungen wie
„ungeschnittene Extended Version“ können den Rohrkrepierer nicht mehr retten. Selbst die
makellose technische Umsetzung (u.a. high-def-direct Transfer) ist nicht mehr als eine
Randnotiz wert.
Marcs Filmwertung
Desaströse Fortsetzung der Marke „Sequels, die die Welt nicht braucht“.
- Malcolm X - 30. Mai 2025
- Captain America: Brave New World - 28. Mai 2025
- Dolores - 25. Mai 2025
- The Doors - 24. Mai 2025
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Iain Glen, Milla Jovovich, Oded Fehr, Sienna Guilory, Thomas Kretschmann
Musik: Jeff Danna
Produzent(en): Don Carmodey, Jeremy Bolt, Paul Anderson