The Hurricane Heist

© Universum Film

The Hurricane Heist

USA 2018

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 103 Min.

Vertrieb: Universum Film

Filmzine-Review vom 30.09.2018

Als kleiner Junge verliert Will Rutledge bei dem mörderischen Hurrikan Andrew seinen Vater. Um seine inneren Dämonen zu bekämpfen, wird er (Toby Kebbell) Jahre später – na klar – Storm Chaser. Sein Bruder Breeze (!) (Ryan Kwanten), der damals ebenfalls im Wirbelsturm dabei war, arbeitet im dem Küstenkaff Gulfport mittlerweile als Heimwerker als Mann für alle Fälle. Gerade als ein neuer gigantischer Sturm an der Küste aufzieht, werden die beiden Brüder in einen clever orchestrierten Überfall auf eine Münzprägestätte der US-Regierung verwickelt. Zusammen mit der resoluten Agentin Casey (Maggie Grace) versuchen sie den Raubüberfall zu verhindern…

Im dem von Steven Spielberg produzierten Hit Twister aus dem Jahr 1996 wirbelte noch eine (CGI-)Kuh durch den Tornado und sorgte für großes Aufsehen und einen der schönsten Tricks der 1990er. Über zwanzig Jahre später ist es damit längst nicht getan: In Hurricane Heist fliegen im Finale direkt zwei schwere Mega-Trucks auf der Flucht vor dem Sturm durch die Lüfte. Verantwortlich für den Mix aus Katastrophenfilm und Actionthriller ist Rob Cohen, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere immerhin den ersten Teil von The Fast and the Furious inszenieren durfte, seitdem aber in die Niederungen des B-Films abgerutscht ist. Einige spannende Momente und gut inszenierte Verfolgungsjagden (mit einem Storm Chaser-Gefährt, das sich mittels schwerer Metalspikes in die Erde bohrt) gelingen ihm auch hier, doch insgesamt ist die Story dermaßen hanebüchen und voller Logikbrüche, dass der Unterhaltungswert doch arg limitiert ist. Die CGI-Effekte sind gerade noch akzeptabel, immerhin schafft es das Trickserteam, den bulgarischen Drehort wie eine Küstenstadt in Nordflorida aussehen zu lassen. Für große Namen oder gute Schauspieler stand offensichtlich nicht viel Budget zur Verfügung: Toby Kebbell hat als Motion Capture-Affe in Planet der Affen: Survival einen deutlich stärkeren Eindruck hinterlassen, von Ryan Kwanten war seit True Blood zurecht kaum noch was zu sehen und Maggie Grace ist allenfalls eine ziemliche schlappe Charlize Theron-Kopie.

 

Blu-ray Extras:

    • 16 Featurettes
    • Dt. Trailer zum Film
    • Trailer zu 6 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Wenig origeneller Mix aus Katastrophenfilm und Actionthriller mit hanebüchener Story.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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