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Black Panther

© Walt Disney Studios Home Entertainment

Black Panther

USA 2018

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 134 Min.

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment

Filmzine-Review vom 15.07.2018

Der afrikanische Staat Wakanda steht am Scheideweg: Das isolierte Land unter der Tarnkappe muss sich entscheiden, ob man seine smarten Technologien und Reichtümer inklusive des Supermetalls Vibranium weiterhin für sich behält oder aber andere Nationen am Fortschritt teilhaben lässt. Für den neuen König T’Challa alias Black Panther ist es keine leichte Entscheidung. Zur Krise kommt es, als der in Wakanda geborene Ex-Söldner Killmonger (Michael B. Jordan) ihn zu einem Duell auf Leben und Tod um den Thron auffordert. Killmonger hat es zusammemn mit dem Waffenhändler Ulysses Klaue (Andy Serkis) auf das Vibranium abgesehen und möchte zudem eine Revolution der schwarzen Weltbevölkerung anzetteln…

Nach zehn Jahren und nunmehr 18 Comicverfilmungen hat das Marvel Studio mit Black Panther erstmals einen schwarzen Protagonisten in ein Superheldenkostüm gesteckt. Nicht nur das, 90% der Besetzung sind mit schwarzen Schauspielern besetzt, der Film spielt in weiten Teilen in Afrika und auch das Design, die Kostüme und natürlich der Soundtrack (Kendrick Lamar) sind tief und fest in der schwarzen Kultur verankert. Schon aus diesen Gründen ist Black Panther ein Meilenstein, denn nun scheint die Forderung nach angemessener Repräsentation in Hollywood nicht mehr auf taube Ohren zu stoßen. Kaum zu glauben, dass Regisseur Ryan Coogler, der sich schon in seinem Erstlingswerk Fruitvale Station nachhaltig mit dem Thema Rassismus im US-Alltag auseinandersetzte, die 30 gerade erst überschritten hat. Der talentierten Filmemacher beweist, dass auch 200-Millionen-Dollar-Blockbuster Platz für eine Botschaft haben können. In den Hauptrollen glänzen Cooglers Lieblingsschaupieler Michael B. Jordan in einer ungewöhnlichen Bösewichtsrolle sowie Chadwick Boseman als Black Panther, der bisher nur einen Sidekick-Auftritt in The First Avenger: Civil War hatte. Zu den beiden Stars gesellen sich eine ganze Reihe zupackender Frauen in starken Nebenrollen: Von der königlichen Leibwächterin Okoye (Danai Gurira aus The Wallking Dead), über Ex-Geliebte Nakia (Lupita Nyong’o) bis T’Challas Schwester Shuri (Newcomerin Letitia Wright), die als eine Art weiblicher „Q“ fast die besten Szenen hat.

Wie eigentlich alle MCU-Titel ist die Blu-ray auf höchstem Niveau angesiedelt und bietet brillante Bild- und Tonqualität. Die ordentliche Ausstattung umfasst diverse Featurettes, eine Diskussionsrunde, vier entfernte Szenen, das obligatorische Gag Reel und einen Audiokommentar.

 

Blu-ray Extras:

    • Audiokommentar mit Regisseur Ryan Coogler und Hannah Beachler (Produktionsdesign)
    • Einführung mit dem Regisseur (1 min)
    • Marvel Studios: Die ersten zehn Jahre: Verbindungen  (8 min)
    • Vom Papier auf  die Leinwand: Eine Gesprächsrunde (20 min)
    • 4 Featurettes (25 min)
    • Zusätzliche Szenen (7 min)
    • Pannen vom Dreh (2 min)
    • Trailer zum Film
    • Trailer zu „Ant Man and the Wasp“

 

Marcs Filmwertung

Kraftvolles Popcorn-Entertainment mit Relevanz und Message und schon jetzt die erfolgreichste Comic-Verfilmung aller Zeiten.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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