The Avengers

© Walt Disney Studios Home Entertainment

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The Avengers

The Avengers

USA 2012

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 143 Min.

Studio: Marvel | Paramount Pictures

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment

Filmzine-Review vom 09.11.2012

Finanziell betrachtet wird Marvel’s Avengers mit einem weltweiten Einspielergebnis von 1,5 Milliarden Dollar wohl der Überflieger des Jahres 2012 werden. Doch kann der Mega-Blockbuster die hohen Erwartungen erfüllen? Der Einstieg fällt erstmal ungelenk und fast ein wenig ernüchternd aus: Der missratene Thor-Halbbruder Loki (Tom Hiddleston), ein größenwahnsinniger Bösewicht klassischen Zuschnitts, verschafft sich Zugang zu einem interdimensionalen Portalöffner namens \“Tesserakt\“ und legt bei seiner Flucht die S.H.I.E.L.D-Zentrale in Schutt und Asche. Das haut einen nicht wirklich vom Hocker. Doch keine Sorge, nachdem sich die Superhelden dann endlich alle unter einem Dach versammelt haben, nimmt der Film deutlich Fahrt auf. Hier beweist der legendäre TV-Macher Joss Whedon (Firefly, Buffy), dass er auch ein Mann für große Kinounterhaltung ist. Interessanterweise sind es in erster Linie nicht unbedingt die visuell erstklassigen Action-Szenen, die hängen bleiben, sondern das interne Gezanke der Superhelden. Diese sind eben nicht nur mit Superkräften ausgestattet, sondern verfügen auch über kolossale Egos, die aufeinander prallen. Es bereitet dem Zuschauer ein fast schon diebisches Vergnügen, wenn sich Iron Man und Thor permanent in die Quere kommen oder aber der Hulk sich mit dem gesamten Team anlegt. Überhaupt muss man sagen, dass sich beim Aufmarsch der Marvel-Allstars das grüne Kraftpaket als heimlicher Gewinner fühlen kann. Mark Ruffalo trifft als Bruce Banner genau den richtigen Ton und sein CGI-Alter Ego lässt es in jeder Szene mächtig krachen. Knapp dahinter landen Robert Downey Jr. als gewohnt leicht exzentrischer Iron Man und Chris Hemsworth als hammerschwingender Thor. Captain America (Chris Evans) hält das Team als heimlicher Leader zwar zusammen, wirkt aber wie schon bei seinem Spin-Off bieder und langweilig. Black Widow (Scarlett Johansson) sorgt in der Männerrunde für ein wenig Sex-Appeal und Neuzugang Hawkeye (Jeremy Renner) könnte mit seinen Bogenkünsten glatt als entfernter Verwandter von Legolas durchgehen. Dass am Ende bei einer drohenden Invasion aus dem All zum hundersten Mal New York dem Erdboden gleichgemacht wird, ist angesichts der durchgehend brillanten visuellen Effekte zu verzeihen.

Die technische Qualität der Blu-ray mit Bombast-Sound und Referenz-Bild läasst keine Wünsche offen. Einzig die Bonus-Sektion fällt auf der 2D-Filmdisc bescheiden aus. Die ausführliche Dokumentation \“Building a Cinematic Universe\“ gibt es exklusiv beim 3D-Steelbook.

 

Marcs Filmwertung

Verheißungsvoller Auftakt zum Gipfeltreffen der Marvel-Superhelden

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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