Edward mit den Scherenhänden (Special Edition)

© Fox Home Video

© Fox Home Video

Edward mit den Scherenhänden (Special Edition)

Edward Scissorhands

USA 1990

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 103 Min.

Studio: 20th Century Fox

Vertrieb: Fox Home Video

Filmzine-Review vom 22.04.2001

Als Avon-Kosmetikberaterin ist Peg (Dianne Wiest) nicht gerade von Erfolgen gekrönt. Doch auf einer ihrer Touren durch ihren beschaulichen, kleinen Heimatort findet sie in einem heruntergekommenen Schloss den von einem Erfinder (Vincent Price) erbauten, künstlichen Menschen Edward (Johnny Depp). Leider konnte der Erschaffer durch sein plötzliches Ableben sein Werk nicht vollenden, so dass Edward statt der geplanten Hände lange Klingen geblieben sind, die bei den Einwohnern des Ortes großes Aufsehen erregen …

Mit seinem Werk Edward mit den Scherenhänden hat Tim Burton (Batman) ein traumhaftes Märchen entworfen und dieses in unsere Zeit versetzt. Schon der von Burton gewählte Ort des Geschehens weiß mit seinen bunten Autos und noch bunteren Häusern zu verzaubern. In dieser Umgebung hebt sich Edward, wunderbar naiv von Johnny Depp (Sleepy Hollow) verkörpert, nicht nur durch seine silbern blitzenden Scherenhände, sondern auch durch sein blasses Gesicht und seine schwarzen Lederklamotten ab. Er sorgt fast im Alleingang für die Magie des Streifens, wenn er seiner Kreativität an den Frisuren der Frauen aus der Nachbarschaft freien Lauf lässt oder Eisblöcke in Engel verwandelt. Im Gegenzug sorgt er, wenn auch unabsichtlich, für die dramatische Wendung des Films, denn die rasiermesserscharfen Klingen, die er seine Finger schimpft, sorgen bei zwischenmenschlichem Kontakt für einschneidende Erlebnisse, so dass sich das Interesse der Kleinstadtbewohner immer mehr in Angst und Hass verwandelt. Die Ausnahme stellen Dianne Wiest als Peg und deren Tochter, Edwards Märchenprinzessin, gespielt von Winona Ryder (Durchgeknallt), dar. Besonders Letztere liefert eine hervorragende Leistung ab und ergänzt sich mit Johnny Depp zu einem der außergewöhnlichsten Traumpaare. Der Sound liegt leider nur in Dolby Digital 4.0 vor, und das auch nur in der englischen Sprachversion, dennoch kommt der Ton besonders beim Soundtrack über die hinteren Boxen zur Entfaltung. Das Bild ist zwar nicht das Beste, was man je auf DVD gesehen hat, ist aber insgesamt in Ordnung. Bei den Extras fällt besonders der Audiokommentar mit Tim Burton und dem Komponisten Danny Elfman auf.

 

Alex´ Filmwertung

Modernes Märchen von Tim Burton.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Cast & Crew

Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert