Ouija – Ursprung des Bösen

© Universal Pictures Hone Entertainment

 

Ouija – Ursprung des Bösen

Ouija – Origin of Evil

USA 2016

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 99 Min.

Studio: Blumhouse Productions, Platinum Dunes

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 06.03.2017

Los Angeles, 1965: Nach dem des Tod ihres Ehemannes versucht Alice Zander (Elizabeth Reaser) als Wahrsagerin, die auch gelegentlich Geisterbeschwörungen vortäuscht, über die Runden zu kommen. Ihre beiden Töchter werden bei den heimischen Séancen auch schon mal mit einbezogen. Ein Spielbrett namens Ouija soll für mehr Authentizität sorgen, doch als ein dämonischer Geist in den Körper der jüngeren Tochter Doris (Lulu Wilson) fährt, bricht das Grauen über die kleine Familie herein…

Nachdem der qualitativ sehr mäßige erste Teil bei minimalen Produktionskosten von 5 Millionen über 100 Millionen Dollar in die Kassen spülte, war das Sequel natürlich nur noch eine Frage der Zeit. Grundlage für Ouija – Ursprung des Bösen ist abermals das bekannte Geisterbrettspiel der Firma Hasbro und als Produktionsfirma fungiert wiederum Michael Bays Platinum Dunes, die vor einigen Jahren ein Horror-Remake nach dem anderen (Nightmare On Elm Street) versemmelt hat. Das sind nicht unbedingt die besten  Voraussetzungen für Gänsehaut-Grusel, doch dank der effektiven Regie des talentierten Genre-Spezis Mike Flanagan (Oculus) funktioniert der in den 1960ern angesiedelte Retrohorror (mit altem Universal-Logo) ausgesprochen gut. Die Atmosphäre ist stimmig, die Schocks verfehlen trotz bekannter Horrorklischees ihre Wirkung nicht und die Spannung zieht in der zweiten Hälfte gehörig an, auch wenn die Story im Finale ins Alberne abdriftet. Großes Kompliment an die überzeugende junge Dastellerin Lulu Wilson, die viel mehr kann als nur wild mit den Augen zu rollen. Für Nostalgiker gibt es ein Wiedersehen mit Henry Thomas alias Elliot aus E.T., der hier den obligatorischen Priester-Part ausfüllt.

Die Blu-ray bietet auf der Tonspur insbesondere bei den Schockmomenten die genreübliche Dynamik. Die Extras sind durchschnittlich ausgefallen: Neben dem Audiokommentar mit Multi-Tasker Mike Flanagan (Schnitt, Regie, Buch) findet man noch ein Making of und einige entfernte Szenen.

 

Marcs Filmwertung

Stimmiger Okkult-Thriller rund um das Geisterbrettspiel, um Längen besser als der Vorgänger.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universal Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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