Rap City Berlin
D 2005
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 216 Min.
Vertrieb: Mantikor Entertainment
Filmzine-Review vom 09.06.2005
Provokation, Aggression und mit Akribie gezogene Bezirksgrenzen definieren den musikalischen Ausnahmezustand als ideologischen Alltag und machen eines klar: die Berliner Hip Hop- und Rap-Szene zelebriert sich in erster Linie gerne selbst. Nicht nur für Außenstehende präsentiert sich die Hauptstadt als reichlich unübersichtliches Haifischbecken aus Labels und verfeindeten Crews. Mantikor Entertainment legt nun unter dem Titel Rap City Berlin eine gemeinsam mit Lasan produzierte Dokumentation vor, die den Sprung ins bissfreudige Wasser wagt.
Erstmals auf einem Medium vereint, summiert sich die Vorstellung der 40 Labels mit ihren über 150 Acts von Aggroberlin bis DJ Zett, inklusive Interviews, Rapszenen, Livematerial, 20 Musikvideos und Bonusmaterial dabei auf satte 3 1/2 Stunden Gesamtlaufzeit. Zentrale Themen der meist in dynamischen Splitscreen-Bildern aufbereiteten Interviews sind neben dem Rest der Welt vor allem Berlin, Drogen, Sex, Gewalt, Dissen und natürlich Rap. Dank der ergänzenden Videos kommt, trotz aller Informations- und Posing-Flut innerhalb der Doku, die Musik selbst auf der DVD auch nicht zu kurz.
Mikes Filmwertung
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