Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr
Olympus Has Fallen
USA 2013
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 119 Min.
Studio: Millennium Films
Vertrieb: Universum Film
Filmzine-Review vom 08.11.2013
Bei einem Unfall kann Secret Service Agent Mike Banning (Gerard Butler) zwar das Leben des Präsidenten (Aaron Eckardt) retten, lässt dafür aber die First Lady (Ashley Judd) in den tödlichen Abgrund stürzen. Banning wird in den Schreibtischdienst versetzt. Als eine Gruppe von nordkoreanischen Terroristen das Weiße Haus überfällt, bekommt der unverwüstliche Bodyguard die Chance zur Rehabilitation…
Nachdem es die Nordkoreaner zuletzt schon im überflüssigen Rote Flut-Remake auf die guten Amerikaner abgesehen hatten, setzt sich in Hollywood langsam aber sicher dieser neue Feindbild-Trend fort, denn auch im Kracher Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr kommt die Bedrohung aus Nordkorea. Das ist ideologisch bedenklich, dürfte aber Regisseur Antoine Fuqua und hartgesottene Action-Fans recht herzlich wenig kümmern. Spätestens mit Shooter hat sich Fuqua als Genre-Fachmann fest etabliert und auch Olympus Has Fallen feuert von Beginn an aus allen Rohren. Der Einstieg mit dem Angriff auf das Weiße Haus ist eine packend inszenierte Abfolge von blutigen Schießereien und Explosionen, bei der das heilige Wahrzeichen an der 1600 Pennsylvania Avenue nahezu komplett in Schutt und Asche gelegt wird. Verwunderlich sind in dieser Sequenz allerdings die durchweg schwächelnden CGI-Tricks bei den Flugzeug-Szenen sowie beim Einsturz des Washington Monuments. Ganz offensichtlich sollte die Produktion auf Biegen und Brechen vor Roland Emmerichs White House Down in die Kinos gebracht werden. Nach dem Eingangs-Feuerwerk darf sich Gerard Butler dann in typischer Stirb Langsam-Manier (mit einem Hauch Jack Bauer) als Einzelgänger durch die Trümmer schleichen und im Nahkampf mit den Terroristen aufräumen. Ein wenig Ironie und deutlich weniger Pathos-Getöse und Fahneneid hätten dem Film dabei sicherlich gut getan. Neben Butler werden auf der Besetzungsliste noch einige große Namen (Morgan Freeman) aufgefahren, doch am schönsten ist das (kurze) Wiedersehen mit dem ehemaligen A-Star Ashley Judd.
Bei Bild (zu blass) und Ton reicht es zwar nicht zur Referenz, aber es gibt kaum Anlass zur Kritik. Besonders der HD-Sound brennt ein fulminantes Effekt-Feuerwerk ab. Von den Extras bleibt nicht besonders viel hängen: Angeboten wird der übliche Mix aus kurzen Featurettes zu den Stunts, Besetzung, Tricks und Design.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Aaron Eckhart, Angela Bassett, Ashley Judd, Cole Hauser, Dylan McDermott, Gerard Butler, Melissa Leo, Morgan Freeman, Radha Mitchell, Rick Yune, Robert Foster
Musik: Trevor Morris
Produzent(en): Alan Siegel, Danny Lerner, Ed Cathell III, Antoine Fuqua, Gerard Butler